"Tatort: Treibjagd": So wird der neue Krimi aus Hamburg
Eine Einbruchserie und soziale Netzwerke machen den Kommissaren Falke und Grosz zu schaffen. Lohnt sich das Einschalten beim "Tatort: Treibjagd"?
Die Kommissare Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) und Julia Grosz (Franziska Weisz) bekommen es im "Tatort: Treibjagd" (18.11., 20:15 Uhr, das Erste) mit Einbrechern, einer Bürgerwehr und dem Gefahrenherd Social Media zu tun. Worum es genau geht und ob sich das Einschalten lohnt, erklären wir hier.
Worum geht's im neuen Fall?
Die Bürger im Hamburger Stadtteil Neugraben leiden seit langem unter einer Einbruchserie. Trotz einer eigens eingerichteten Sonderkommission gegen organisierte Einbruchsbanden, für die auch die Kommissare Falke und Grosz tätig sind, leben die Anwohner weiter in Angst.
Als ein junger Mann bei einem Einbruchsversuch auf frischer Tat vom Besitzer eines Einfamilienhauses erschossen wird, scheint der Fall zunächst klar: Der Einbrecher hatte eine Waffe bei sich, und der Anwohner handelte in Notwehr. Doch die Waffe entpuppt sich als Attrappe und der Einbrecher hatte einen Komplizen, der flüchten konnte...
Lohnt sich das Einschalten?
Ja, denn Einbrüche und das schwere und traumatisierende Ohnmachtsgefühl, das sie häufig hinterlassen, sind durchaus ein gesellschaftlich relevantes Thema. Dass es hier kombiniert wird mit den Gefahren, die von Bürgerwehren sowie der Anonymität in den (noch) nicht streng reglementierten sozialen Netzwerken ausgehen, ist eine gute Idee. Interessant ist auch der Ansatz, dass das Einbrecher-Duo nicht als durch und durch böse dargestellt wird und umgekehrt die Bestohlenen nicht nur die harmlosen Opfer sind.
An manchen Stellen kommen einem die Nachbarn dennoch etwas zu einfach gestrickt und erstaunlich leicht erpressbar vor. Und auch das viele Hin und Her im Wald oder die Hundezentrale auf einer Lichtung sind im realen Leben vielleicht denkbar, in diesem TV-Krimi wirkt es zuweilen aber eher unfreiwillig komisch.
Alles in allem ist es ein klassischer "Tatort" mit einigen spannenden Szenen. Das spannende Highlight gibt's am Schluss - ob die Krimi-Macher wohl die volle Härte wagen?