Nico Rosberg: Fehler eher auf Sebastian Vettels Seite

Sebastian Vettel; Fassungslosigkeit nach dem Crash mit Charles Leclerc
, dass Sebastian Vettel die Schuld an der Kollision der beiden Ferrari-Piloten beim Grand Prix von Brasilien trägt. 33 Prozent sehen Charles Leclerc in der Verantwortung. Und 26 Prozent sind der Meinung, dass keiner von beiden schuld war, sondern es sich dabei um einen Rennunfall handelte.
Eine Ansicht, die Nico Rosberg tendenziell teilt: "Ich sehe ein bisschen weniger Fehler auf Leclercs Seite. Weil Vettel ein bisschen zu früh und ein bisschen zu schnell rübergekommen ist", analysiert der Formel-1-Weltmeister von 2016 in seinem aktuellen YouTube-Videoblog, unterstreicht aber: "Wir reden da wirklich von Kleinigkeiten."
"Ich hatte selbst auch schon ähnliche Situationen. Wenn du vorne bist, hast du das Gefühl, dass du dich nur langsam bewegst. Und es ist wichtig, den anderen unter Druck zu setzen und so früh wie möglich nach innen zu lenken. Für den, der innen ist, ist das aber schwer zu erkennen. Du siehst nicht, dass der vorne liegende Kerl nach innen zieht."
Insofern sieht er keinen eindeutigen Schuldigen: "Es waren nur Millimeter. Als Leclerc realisiert hat, dass Vettel rüberkommt, war es schon zu spät. Schwierig. Sie haben sich kaum berührt, aber das hat beide Autos aus dem Rennen genommen."
Die Rennkommissare haben im Fall Ferrari . Das wäre, findet Rosberg, auch bei Lewis Hamiltons Karambolage mit Alexander Albon "schön" gewesen: "Let them race! Lasst die Fahrer das untereinander regeln", sagt er, auch wenn er einräumt, dass die Berührung "sicher mehr Lewis' Fehler" war - .
Aber: "Ich finde nicht, dass Lewis zu 100 Prozent schuld ist", sagt Rosberg. "Albon hat die Tür offen gelassen, und er hätte ihm ein bisschen Platz lassen sollen. Lewis war ja da. Es gibt keinen Grund dafür, nicht ein bisschen Platz zu lassen."
"Albon hat gesagt, dass er nicht damit gerechnet hätte, dass Lewis dort reinsticht, und dass er nicht geschaut hat. Okay. Aber das ist keine Entschuldigung."