Artega fertigt Microlino in Deutschland

Für den Microlino des Schweizer Unternehmens Micro Mobility Systems liegen rund 10.000 Reservierungen vor.
Die Produktionsrechte am Microlino des Schweizer Unternehmens Micro Mobility Systems sind vom italienischen Automobilhersteller Tazzari auf den Sportwagenhersteller Artega übergegangen. Ab Anfang 2019 soll das kompakte Elektroauto, welches eine Hommage an den Kultflitzer Isetta darstellt, Delbrück Microlino">im Artega-Werk im westfälischen Delbrück produziert werden.
Für den Microlino liegen nach Unternehmensangaben bereits rund 10.000 Vorbestellungen vor. Rund 8.000 Fahrzeuge sollen im Artega-Werk jährlich vom Band laufen, womit das erste Produktionsjahr bereits komplett ausverkauft wäre. 3 Millionen Euro will Artega im Zuge der Produktionsvorbereitungen in das Werk investieren, dabei sollen in Delbrück auch 50 neue Arbeitsplätze entstehen.
"Artega bietet interessantes Ökosystem"
Micro Mobility Systems erklärte bei der Bekanntgabe der Kooperation mit Artega: "Interessant ist nicht nur die Erfahrung Artegas in der Produktion von hochqualitativen Produkten, sondern auch deren Ökosystem. Der Besitzer Klaus Frers ist auch der Mehrheitsaktionär und Gründer des börsennotierten Unternehmens paragon, ein Tier-1 Lieferant in der Automobilindustrie. paragon hat eine Reihe von Produkten, die sich für die Integration in den Microlino eignen könnten, wie beispielsweise Displays, Sprachassistenten, Lautsprecher und weitere Teile im Interieur. Zudem hat paragon ein Tochterunternehmen namens Voltabox, welches sich auf die Produktion von Li-Ionen Batterien für Gabelstapler und E-Bikes spezialisiert hat."
Nun wird die Produktion vom italienischen Imola nach Delbrück verlegt. Die ersten Microlino sollen bereits im Frühjahr an Schweizer Kunden ausgeliefert werden, ab Mitte 2019 sollen dann Kunden aus Deutschland an der Reihe sein. Tazzari wird weiterhin unterstützend tätig sein und den Verkauf des Microlino in Italien organisieren, so Micro Mobility Systems.