Pasadena träumt den Corvette-Traum
GM sinniert über die Zukunft der Corvette. Aus dem Designstudio im kalifornischen Pasadena kommt jetzt ein zweiter Entwurf zum Thema. Auch dieser Elektrosportler ist nur ein Designertraum.
Die Corvette könnte irgendwann als reines Elektromodell kommen. Wie die Elektro-Corvette aussehen könnte, lässt GM gerade von seinen internationalen Designzentren illustrieren. Einen ersten Entwurf hatte Anfang April 2025 das GM Designstudio in Leamington Spa in Großbritannien geliefert. Jetzt blickt das GM Designstudio im kalifornischen Pasadena mit dem Concept Car Southern California auf eine mögliche Corvette-Zukunft.
Extrem breit, extrem flach
Die streckt sich auf eine Länge von 4,67 Meter, steht mit einer Breite von 2,19 Meter und einer Höhe von nur 1,05 Meter extrem satt auf der Straße. Der Radstand liegt bei 2.767 Millimeter. Länge und Radstand decken sich nahezu mit der aktuellen Corvette C8. Dafür ist der kalifornische Entwurf deutlich breiter und viel flacher als der C8-Mittelmotorsportler.
Beim Design spielt das neue, in Weiß und Silber gehaltene Corvette-Konzept, mit der geteilten Front- und Heckscheibe auf die Corvette-Vergangenheit an. Der Gesamtentwurf wirkt aber eher beliebig und ähnelt klassischen Mittelmotorsportwagen aus Europa. Die Kabine sitzt extrem weit vorn, die Räder sind in die Ecken gepresst. Die stark eingezogenen Flanken zeigen sich extrem durchströmt. Ultraschlanke LED-Scheinwerfer an der Front korrespondieren mit ultraschlanken LED-Rückleuchten. Die nehmen einen ausfahrbaren Heckspoiler, der auch als Luftbremse fungiert, in die Mitte, darunter dominiert ein riesiger Diffusor. An der Front schlürft die kalifornische Corvette Luft durch ein großes Kühlermaul mit Mittelsteg. Entlüftet wird über die vorderen Radläufe und die Fronthaube. Türen sind nicht auszumachen. Womöglich lässt sich das komplette Kabinendach noch vorn wegklappen. Die Keilform unterstreichen die vorn 21 Zoll und hinten 22 Zoll großen Leichtmetallfelgen.
Studie lässt sich entblättern
Unter dem Karosseriekleid trägt das Concept Car Southern California ein Carbon-Monocoque, das im Mitteltunnel und dahinter ein Batteriepaket in T-Form positioniert. Das Concept Car Southern California verbirgt aber noch mehr Features. Der komplette silbern lackierte Karosserieteil lässt sich abnehmen, dann verwandelt sich der Zweisitzer in einen offenen Sportwagen ohne Windschutzscheibe. Wird noch der Rest der Karosserie entfernt, so enthüllt die Studie ihre Carbon-Chassisstruktur mit den liegend angeordneten Federelementen. So freizügig geben sich sonst nur Modelle wie ein Ariel Atom.
Wie weit die Kalifornier vorausblicken, zeigt der kleine C10-Schriftzug hinter den Vorderrädern. C10 würde in der laufenden Nomenklatur auf die übernächste Corvette-Generation stehen.