Elektrifiziert auch nach Europa
Ansonsten entspricht der Hyundai Casper EV optisch quasi dem bekannten Verbrennermodell.
Das Crossovermodell könnte in einer Elektroversion bald auch hierzulande antreten. Erste Erlkönige nehmen zumindest bereits europäisches Terrain unter die Räder.
Seit Ende 2021 bietet der koreanische Autobauer Hyundai den kleinen Crossover Casper auf seinem Heimatmarkt sowie in Indien an. Jetzt wurden in Europa erste Erlkönige auf Testfahrt gesichtet, bei denen es sich eindeutig um den Micro-SUV handelt. Besonders auffällig ist der elektrische Ladeanschluss in der Frontschürze, der klar auf einen Elektroantrieb hinweist. Ebenso das nachgestellte E auf dem Kennzeichen einiger Prototypen.
Auffällig am erwischten Erlkönig ist auch der Kasten unter dem Fahrzeugboden, der vermutlich als Heimat für die Batterie dient. Angaben zur Größe gibt es nicht, kolportiert werden aber um die 200 Kilometer Reichweite. Ansonsten entspricht der Hyundai Casper EV optisch quasi dem bekannten Verbrennermodell.
Antrieb von Borg Warner
Bereits Mitte 2022 hatte Andreas-Christoph Hofmann, Marketingchef von Hyundai Europe, Pläne für ein kleines Elektroauto für Europa bestätigt, das irgendwo bei 20.000 Euro eingepreist sein sollte. Die jetzt erwischten Erlkönige könnten genau auf dieses Thema einzahlen, denn weder beim i10 noch beim i20 zeichnen sich derzeit Elektroantriebe am Horizont ab. Den i10 gibt es nur mit einem klassischen Verbrenner, den i20 maximal mild hybridisiert.
Beim Elektroantrieb des Hyundai Casper kommt US-Zulieferer Borg Warner ins Spiel. Der hatte im Sommer 2022 bestätigt, E-Antriebe für zwei kommende A-Segment-Fahrzeuge der Koreaner zu liefern. In der Meldung ging es um Antriebsmodule mit bis zu 135 kW Leistung, die aber auch deutlich nach unten skalierbar wären.
Alle Zeichen deuten also auf einen kommenden Marktstart des Casper als Elektromodell in Europa hin. Hyundai Deutschland hingegen möchte das Thema auf Anfrage einfach "nicht kommentieren".