Gemeinsam zum Wasserstoff-Lkw

Im Lkw-Sektor setzen viele Hersteller für die Zukunft auf elektrische Antriebe. Jetzt will die VW-Tochter Navistar mit einer Brennstoffzelle von GM einen Fernverkehrs-tauglichen Lkw für den US-Markt entwickeln. Mit an Bord ist noch der Wasserstoffspezialist OneH2.
Erste umgerüstete Trucks sollen ab 2022 zusammen mit dem Spediteur JB Hunt einem umfangreichen Praxistest unterzogen werden. Die ersten Navistar-Serienmodelle der International RH-Serie mit Brennstoffzellenantrieb stellt das Konsortium für 2024 in Aussicht. Diese sollen dann eine Reichweite von gut 800 Kilometern aufweisen und in knapp 15 Minuten nachgetankt werden können.
VW-Tochter plant mit Wasserstoff-Lkw
In der neuen Partnerschaft liefert GM die Brennstoffzellen-Technologie. OneH2 kümmert sich um den Aufbau einer entsprechenden Wasserstoff-Infrastruktur, bei der der benötigte Wasserstoff direkt an den Tankstellen erzeugt werden soll. Navistar steuert die Lkw-Plattform bei. Zudem engagiert sich die Volkswagen-Tochter mit einer Minderheitsbeteiligung an OneH2. Im Gegenzug will OneH2 mehr als 2.000 der Brennstoffzellen-Trucks von Navistar abnehmen und in bestehende Flotten integrieren.
Die VW-Nutzfahrzeugsparte Traton ist derzeit mit knapp 17 Prozent am US-Lkw-Hersteller Navistar beteiligt, hat aber im November eine Vereinbarung zur kompletten Übernahme von Navistar unterzeichnet.