Jeder 4. Kfz-Betrieb betreibt Stromtankstelle

Immer mehr Kfz-Betriebe bereiten sich auf die Elektromobilität vor.
Mittlerweile betreiben rund 25 Prozent der Kfz-Betriebe eigene Ladestationen für Elektroautos. Dies hat die Umfrage „Kfz-Gewerbe 2020plus“ unter 454 Kfz-Unternehmen ergeben, die der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe ZDK gemeinsam mit der Kölner Unternehmensberatung BBE Automotive durchgeführt hat.
Demnach bieten aktuell 11 Prozent der freien Werkstätten und 47 Prozent der Autohäuser Elektroauto-Ladestationen an. „Das ist eine von vielen wichtigen Maßnahmen, mit denen die Branche der Elektromobilität zum Durchbruch verhelfen will“, so Bundesinnungsmeister und ZDK-Vizepräsident Wilhelm Hülsdonk.
Elektromobilität führt zu Wandel des Werkstattgeschäfts
Die Umfrage hat ergeben, dass 81 Prozent der Kfz-Unternehmer eine der Ursachen der Kaufzurückhaltung vieler Autokunden in der noch geringen Verbreitung von Stromtankstellen für Elektroautos sehen. Probefahrten mit E-Autos bieten der Umfrage zufolge aktuell 12 Prozent der freien Werkstätten und 50 Prozent der Autohäuser an. 3 Prozent der Kfz-Unternehmen setzen Elektroautos in ihren Carsharing-Projekten ein.
Das klassische Werkstattgeschäft wird von 66 Prozent der Kfz-Betriebe als im Wandel begriffen angesehen, v.a, weil Elektroautos im Vergleich zu Verbrennern wartungsärmer sind. Aber auch E- und Hybridfahrzeuge müssen gewartet werden, weshalb sich schon 41 Prozent der Autohäuser und 34 Prozent der freien Werkstätten als Fachbetriebe für Hybrid- und Elektrofahrzeuge aufgestellt haben. Die ferne Zukunft wird auch unterschiedlich beurteilt: Nur 51 Prozent der Befragten glauben, dass die Elektromobilität auch in Jahrzehnten noch dominieren wird, 49 Prozent sehen darin nur eine Übergangstechnologie.