Mercedes produziert kompaktes EQ-Modell in Hambach

Bei einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron hat Daimler-Chef Dieter Zetsche eine Ausweitung der elektromobilen Aktivitäten angekündigt. Der Automobilkonzern will 500 Millionen Euro investieren, um das smart-Werk im französischen Hambach auf die Produktion eines kompakten Mercedes-Benz EQ-Modells vorzubereiten.

Zwar hat Daimler noch nicht erklärt, welche genaue Modellbezeichnung das künftige Elektroauto tragen wird, aber wahrscheinlich wird es sich um den Mercedes-Benz EQA handeln, der als Studie auf der IAA 2017 präsentiert wurde. Das kompakte E-Auto, welches auf den für 2019 angekündigten Mercedes EQC folgen soll, wird laut Daimler über eine Reichweite von rund 400 Kilometern verfügen.

Auf den Mercedes EQC folgt der EQA

Smart Chefin Dr. Annette Winkler erklärt: „Wir wollen die langjährige Erfahrung des Standorts Hambach beim Bau von Elektrofahrzeugen nutzen und das Werk für die Produktion eines elektrischen Mercedes-Benz fit machen. Insgesamt investieren wir in das Werk Hambach und in das Produkt rund 500 Millionen Euro.“ Die Vorbereitungen sollen in Kürze starten.

In Hambach läuft seit 2012 die Serienproduktion des E-Smart. Ab 2020 will Smart komplett auf Elektroantriebe umstellen – laut Daimler die erste Marke weltweit, die diesen Schritt umsetzt. In den kommenden will Mercedes-Benz Cars 10 Milliarden Euro investieren, um seine E-Flotte auszubauen. Eine weitere Milliarde Euro soll in einen globalen Batterie-Produktionsverbund fließen.

„Mit der Produktion eines kompakten Elektrofahrzeugs in Hambach schaffen wir weitere Kapazitäten für unsere Elektro-Offensive an sechs Standorten auf drei Kontinenten. Das smart Werk Hambach wird künftig Teil unseres Kompaktwagen-Produktionsverbunds mit dem Lead-Werk Rastatt“, so Markus Schäfer, Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars Produktion und Supply Chain.