Ökostandards für E-Scooter

Tier, Dott und Voi haben sich zusammengetan und gemeinsam Nachhaltigkeitsstandards für das E-Tretrollersharing entwickelt. Sie verpflichten sich dazu, in ihren Unternehmen soziale und ökologische Standards für eine nachhaltigere Nutzung der E-Scooter umzusetzen. Ein unabhängiges Gremium soll die Umsetzung dieser Selbstverpflichtungen überwachen und darüber berichten.

Die CEOs von Tier, Voi und Dott erklären: „Nachhaltigkeit ist der Kern unserer Branche und der Mehrwert, den unser Service bringt. Es ist wichtig, dass wir Verantwortung für unsere Praktiken übernehmen und die höchsten Standards einhalten, damit Nutzer und Städte volles Vertrauen in den Sektor und unsere Arbeitsweise haben können. Wir laden alle anderen derzeit in Europa tätigen Unternehmen ein, sich der Bewegung anzuschließen und sich diesen Nachhaltigkeitsstandards zu verpflichten.“

Standards über den ganzen E-Scooter-Lebenszyklus

Die Standards decken den gesamten Lebenszyklus der E-Tretroller von der Herstellung, über die Nutzung bis zum Lebensende und dem Recycling ab und berücksichtigen zudem soziale Aspekte der Beschäftigungsverhältnisse. Die drei Sharinganbieter wollen ab kommendem Jahr mindestens 20 Prozent recyceltes Material bei der Herstellung der Roller nutzen und ausschließlichen E-Scooter mit austauschbaren Batterien anschaffen.

Bei der Nutzung wollen die Unternehmen auf die prekäre „Gig“ -Economy verzichten und Löhne zahlen, die ein geregeltes Auskommen garantieren. Beim Wachstum wollen sie darauf verzichten, die Straßen mit E-Scootern zu überschwemmen, sondern verantwortungsvoll vorgehen. Auch der Betrieb der Lagerhäuser soll durch Nutzung von Ökostrom zukünftig umweltfreundlicher werden. Zum Aufladen und Warten der Flotte sollen ab Ende nächsten Jahres E-Fahrzeuge verwendet werden. Die Nachhaltigkeitsstandards verbieten außerdem die Verschrottung funktionstüchtiger E-Scooter und legen das Recycling aller Teile fest, die nicht mehr repariert oder als Ersatzteile eingesetzt werden können.