Warum der iX3 das preislich bessere Angebot ist
Der neue BMW iX3 tritt gegen den bewährten X3 an. Der Vergleich zeigt: Ausstattung, Technik und Preisgestaltung sprechen für den Elektro-SUV.
Der BMW X3 ist seit Jahren ein Kernmodell im Programm der Marke. Als Benziner, Diesel oder Plug-in-Hybrid bietet er eine breite Auswahl, die viele Kunden überzeugt. Mit dem iX3 stellt BMW nun das vollelektrische Pendant auf die Straße, das technisch und optisch einen deutlichen Schritt nach vorn markiert. Ein genauer Blick auf die Preislisten beider Baureihen zeigt, dass sich der Umstieg auf den Stromer nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich lohnen kann.
Kaum teurer als der PHEV
Beim Grundpreis liegt der Unterschied geringer, als viele annehmen würden. Der iX3 startet zur Markteinführung als "50 xDrive" bei 68.900 Euro. Ein (bis auf die Leistung, da ist der iX3 mit 345 kW/469 PS haushoch überlegen) vergleichbarer X3 30e xDrive, also die Plug-in-Hybrid-Variante, wird mit 66.440 Euro gelistet. Damit liegt der Aufpreis für den Stromer im Bereich von nur gut 2.000 Euro. Wer sich für die stärkeren Verbrenner entscheidet, landet ohnehin schnell oberhalb dieses Niveaus: Der X3 M50 xDrive kostet mindestens 84.500 Euro.
Doch erst in der Detailbetrachtung zeigt sich der Vorteil des iX3. Viele Ausstattungen, die beim X3 extra berechnet werden, gehören beim Stromer bereits zum Serienumfang. So steht der iX3 50 xDrive serienmäßig auf 20-Zoll-Rädern und geht mit dem für den X3 nicht verfügbaren Panoramic iDrive-System klar in Führung. Das Premium-Paket, das unter anderem adaptives LED-Licht und das Harman-Kardon-Soundsystem umfasst, schlägt beim X3 mit 1.680 Euro zu Buche. Im iX3 sind diese Funktionen im Innovationspaket für 1.900 Euro enthalten – dort jedoch kombiniert mit zusätzlichen Elementen wie einem 3D-Head-up-Display und erweiterter Klimatisierung.
Bessere Ausstattung im Detail
Auch bei den Fahrerassistenzsystemen ist der iX3 ab Werk besser bestückt. Während der X3 serienmäßig nur mit dem Basis-"Driving Assistant" ausgeliefert wird, bietet der iX3 schon das erweiterte Paket "Driving Assistant Plus" inklusive Abstandregelung und Spurführung. Für den Verbrenner fallen dafür mindestens 850 Euro an, in Kombination mit dem Innovationspaket sogar 2.100 Euro. Bei den beliebten Sportpaketen ist der Aufpreis auf beiden Seiten ähnlich, doch auch hier spielt der iX3 seine Serienausstattung aus. Das M-Sportpaket kostet für den X3 je nach Variante 3.200 bis 3.900 Euro, für den iX3 3.800 Euro.
Technisch betrachtet zeigt der iX3 50 xDrive, dass er bei BMW ab sofort der Klassenprimus ist. Mit 469 PS und Allradantrieb liegt er selbst über dem 84.500 Euro teuren X3 M50 xDrive, beschleunigt in 4,9 Sekunden auf 100 km/h und fährt bis zu 805 Kilometer nach WLTP. Dem gegenüber stehen im X3 je nach Motorisierung Verbräuche zwischen 6,5 und 8,3 Litern pro 100 Kilometer, die im Alltag deutlich ins Gewicht fallen.
Schnelles Laden für die Langstrecke
Nicht zuletzt bringt die Ladetechnik des iX3 eine hohe Praxistauglichkeit. Mit bis zu 400 kW Ladeleistung sind Reichweiten von über 300 Kilometern in zehn Minuten nachladbar – ein Wert, der den Alltag erheblich erleichtert und den sonst üblichen Verbrenner-Vorteil auf Langstrecken nahezu ausgleicht.
Am Ende entscheidet die Gesamtrechnung: Der iX3 50 xDrive ist im Kaufpreis nur geringfügig teurer als der deutlich schwächere X3 30e xDrive, bietet jedoch in der Serienausstattung mehr Inhalte. Wer den X3 auf ein ähnliches Niveau bringen möchte, überschreitet schnell den Preis des vollelektrischen Modells. Damit verschiebt sich die Kostenfrage klar zugunsten des Stromers, ganz abgesehen von den geringeren Energiekosten und den möglichen steuerlichen Vorteilen. Mit dem bereits angekündigten Basismodell des iX3 wird diese Schere noch weiter auseinandergehen.