Aston Martin V12 Zagato
Mit zwei Aston Martin V12 Zagato hat die britische
Sportwagenmarke beim 24h-Rennen am Nürburgring 2011 erfolgreich
teilgenommen. Auf der IAA steht der zum Straßenmodell
zurückgerüstete Rennwagen, von dem 150 Exemplare als Kleinserie
aufgelegt werden.
Rennwagen von Aston Martin und Zagato./strong>
Zum Jubiläum der Zusammenarbeit von Aston Martin und der italienischen Designschmiede Zagato wurde nach 50 Jahren eine ganz besondere Automobil-Kreation auf die Räder gestellt, die das Erbe des legendären Aston Martin DB4GT Zagato antreten soll: der Aston Martin V12 Zagato. Premiere feierte die Studie auf der Villa D'Este am 21. Mai 2011. Neben dem Sondermodell hat der britische Sportwagenhersteller auch eine Rennversion entwickelt. Der Rennwagen hatte seine Premiere in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring am Samstag, den 28. Mai 2011. Im Juni sind dann zwei Exemplare der Aston Martin V12 Zagato Rennversion beim 24h-Rennen am Nürburgring erfolgreich mitgefahren.
V12-Basis im italienischen Gewand
Basis für das neu Sondermodell ist der Aston Martin V12 Vantage, der beim 24h-Rennen am Nürburgring 2009 auf Gesamtrang 21 ins Ziel kam und einen Klassensieg einfuhr. Sein bekannter Sechsliter-V12-Motor mit 517 PS und 570 Nm Drehmoment treibt auch den Zagato an. Allerdings wurde das Karosseriekleid aus Aluminium von den Italienern komplett neu gezeichnet. Die aus sieben Teilen zusammengefügten vorderen Kotflügel tragen nun mächtige Entlüftungskiemen, die hinteren Radläufe geben sich deutlicher ausgestellt. Nicht fehlen darf bei einem Zagato.Entwurf das typische "Double Bubble"-Dach.
Das Heck des Aston Martin V12 Zagato läuft in einer knackigen Kante aus. Passend dazu modelliert wurden die neuen Rückleuchten und der mächtige Diffusor. Für aerodynamische Balance wurde auch die Frontschürze samt Spoiler neu gezeichnet, denn der Aston Martin V12 Zagato soll nicht nur im Stand brillieren, sondern sich auch auf der Rennstrecke bewähren. Die Beschleunigung von Null auf 100 km/h soll der Aston Martin V12 Zagato in 4,2 Sekunden absolvieren und als Höchsgeschwindigkeit gibt der Hersteller 305 km/h an.
Bewährungsprobe im Renneinsatz auf dem Ring
Wenn es einen Ort gibt, an dem neue Modelle ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen können, dann ist das der Nürburgring, wo auch sport auto seine Supertests-Rundenzeiten ermittelt. Und genau dort, in der Grünen Hölle, pflegt Aston Martin traditionell seine neuen Modelle im Renneinsatz einer letzten Prüfung zu unterziehen - in aller Öffentlichkeit. Selbst die viertürige Sportlimousine Rapide musste diese Bewährungsprobe im letzten Jahr beim Langstreckenklassiker in der Eifel bestehen. 2011 ist der Aston Martin V12 Zagato angetreten, der als Rennversion natürlich zusätzliche aerodynamischen Elemente besitzt, wie seine erfolgreichen Aston Martin-Rennwagenbrüder V8 Vantage und V12 Vantage.
Britisch-Italienische Kooperation hat Tradition
Bereits vor 50 Jahren hatte der britische Sportwagenbauer Aston Martin die italienische Designschmiede Zagato beauftragt, den Aston Martin DB4GT Zagato zu entwerfen, eine besonders leichte und starke Variante des Sportwagens. Von diesem Modell wurden 1961 drei Exemplare zu Rennwagen umgebaut, die beispielsweise mit Jim Clark und Roy Salvadori am Steuer auch Motorsporterfolge einfuhren. Es folgten weitere Gemeinschaftsprojekte wie der Aston Martin V8 Vantage Zagato, der V8 Zagato Volante sowie der Aston Martin DB7 Zagato.
150 Exemplare als Sondermodell
Inzwischen hat Aston Martin bestätigt, dass die Zagato.Variante ab 2012 in Kleinserie von 150 Exemplaren aufgelegt werden soll. Der Stückpreis liegt bei 330.000 Britischen Pfund (ohne Steuer), umgerechnet knapp 370.000 Euro. Seine Messepremiere feiert der Maston Martin V12 Zagato auf der IAA in Frankfurt, wo beide 24h-Rennwagen ausgestellt werden, allerdings wird der rote Zagato die Serienkarosserie tragen.