GP-Debüt für Mick Schumacher
Mick Schumacher wird am Nürburgring seinen ersten Einsatz im Rahmen eines Grand-Prix-Wochenendes absolvieren. Der 21-Jährige darf im Auftakttraining für Alfa Romeo ans Steuer. Vorher gibt es noch einen Testtag mit Ferrari in Fiorano.
Mick Schumacher macht einen weiteren Schritt auf dem Weg in die Königsklasse. Wie bereits spekuliert darf der Youngster das erste Training beim Eifel-Grand-Prix am Nürburgring im aktuellen Formel-1-Renner von Alfa Romeo bestreiten. Es ist der erste Einsatz im Rahmen eines GP-Wochenendes für den schnellen Nachwuchsmann, der aktuell die Fahrerwertung in der Formel 2 anführt.
Schumacher ist aber nicht der einzige Ferrari-Junior, der am Nürburgring die große F1-Bühne betritt. Auch der Brite Callum Ilott, der auf Rang zwei der Formel-2-Wertung Schumis größter Meisterschaftskonkurrent ist, darf im ersten Training ran. Er wird einen der beiden Haas pilotieren, die wie Alfa Romeo mit Ferrari-Motoren im Heck unterwegs sind.
Auch für Robert Shwartzman, den dritten talentierten Nachwuchspiloten in der eigenen Junior-Akademie, hatte Ferrari am Dienstag (29.9.) eine gute Nachricht. Der Russe wird im Freitagstraining in Abu Dhabi zum Zug kommen. Welches Auto dann zur Ausbildung herangezogen wird, steht allerdings noch nicht fest.
Fiorano-Test zur Vorbereitung
Fest steht dagegen, dass das Junioren-Trio schon am Mittwoch für Ferrari ein paar Proberunden auf der Hausstrecke in Fiorano drehen wird. Den Regeln entsprechend kommt bei dem privaten Test ein Ferrari SF71H aus der Saison 2018 zum Einsatz. Die dafür notwendige Sitzanpassung wurde bereits vor dem Rennen in Sotschi durchgeführt.
"Wir wollen die Test-Sessions so organisieren, dass unsere drei besten Nachwuchsfahrer so gut wie möglich auf ihren Einsatz vorbereitet sind. Das wird sicher ein ganz besonderer Moment für Sie", erklärt Sportdirektor Laurent Mekies. "Sie bekommen eine Chance, sich mit dem Formel-1-Auto vertraut zu machen, das deutlich komplizierter ist als das Auto, mit dem sie aktuell Rennen fahren."
Für Schumacher ist es nicht das erste Mal am Steuer eines Formel-1-Autos. Der Deutsche durfte bereits beim Bahrain-Test im Vorjahr für Ferrari und im Alfa Romeo einige Kilometer abspulen. Ilott war in Barcelona 41 Runden im Alfa Romeo unterwegs. Nur für Shwartzman wird es eine komplette Premiere im Cockpit eines Grand-Prix-Renners.
Ausbildung für die Formel 1
Neben der praktischen Ausbildung bietet Ferrari seinen Junioren in der "Young Drivers Academy" auch einen Theorie-Unterricht. Er besteht aus Regelkunde, Technik-Wissen und Strategie-Verständnis. Außerdem gibt es Tipps, wie die Piloten ihr Image über Social Media verbessern können und wie man mit Sponsoren und Partnern umgeht. Jeder Junior-Fahrer bekommt ein individuelles Programm auf den Weg, bei dem auch die Fitness und die Ernährung berücksichtigt wird.
In der Junioren-Ausbildung von Ferrari befinden sich aktuell neun Fahrer. Die Scuderia sieht es als Investition in die Zukunft: "Wir haben viel Vertrauen in unsere Akademie, die ja mit Charles Leclerc schon gezeigt hat, wie wertvoll sie ist. Mit ihm wollen wir unsere langfristige Zukunft bestreiten. Callum, Mick und Robert haben in der Formel 2 schon bewiesen, was sie können. Dies ist nun ein weiterer Schritt in ihrer Ausbildung", so Mekies.