Toto Wolff im Video-Interview

Mercedes hat mit sechs WM-Titeln in Folge neue Rekorde geschrieben. Wir haben Teamchef Toto Wolff in der Fabrik in Brackley besucht und ihn nach dem Mercedes-Geheimnis gefragt und was er zu den Ausstiegsgerüchten um Mercedes sagt.
Wenn ein Team sechs Mal in Folge beide WM-Titel in der Formel 1 gewinnt, darf man von einem Imperium sprechen. Mercedes-Teamchef Toto Wolff mag die Bezeichnung nicht. Weil Imperien es auch mit sich bringen, dass sie untergehen. „Wer sich auf vergangenen Lorbeeren ausruht, gerät schnell ins Hintertreffen“, warnt der 48-jährige Österreicher zu Beginn unseres Gesprächs. auto motor und sport hat Wolff in Brackley besucht, dort wo die Weltmeister-Autos der Gegenwart entwickelt und gebaut werden.
Kurz vor Beginn der Testfahrten wurde der Titelverteidiger mit vielen Gerüchten konfrontiert. Mercedes steigt aus. Hamilton verlangt 90 Millionen-Dollar. Toto Wolff stößt seine Anteile am Team ab. Natürlich haben wir den Chef der Truppe gefragt, wie viel Wahrheit in den Spekulationen steckt.
Wolff nimmt offen und ausführlich zu allen aktuellen Themen Stellung: Mercedes steigt nicht aus. Mit Hamilton wird erst ab Februar verhandelt. Wolff selbst hat den Champion zuletzt bei der Weihnachtsfeier gesehen. Wenn es um die eigene Zukunft geht, dann schlägt das Herz des Racers lauter als das des Geschäftsmann. Die Herausforderung mit Mercedes weiter Rennen zu gewinnen ist verlockender als seine Anteile zu vergolden und von der Bühne zu verschwinden.
Vom Fahrer zum Rennsport-Manager
Wir haben Toto Wolff natürlich auch gefragt, wie solch eine Erfolgsmaschinerie entstehen konnte. Wie man ein Team hungrig und motiviert hält, das in den letzten sechs Jahren über 70 Prozent aller Rennen gewonnen und alle WM-Titel abgeräumt hat. Wir wollten auch wissen, was der entscheidende Schritt war, der Mercedes nach einem mühsamen Start 2010 auf die Siegerstraße gebracht hat. Und wie viel der erfolgreichste Teamchef der Gegenwart davor als Partner von Frank Williams für die heutige Aufgabe gelernt hat.
Toto Wolff selbst war aber auch mal Rennfahrer. Ganz am Anfang war durchaus der Traum vorhanden, es bis in die Formel 1 zu schaffen. Bis es einen Moment gab, an dem er merkte, dass es bis ganz nach oben nicht reichen würde. Wolff erzählt uns von jenem Rennen, an dem ihm Alexander Wurz die Grenzen aufgezeigt hat.
Trotzdem hätte es noch zu einer Profi-Karriere in der GT-Serie oder im Tourenwagen reichen können. Wolff erzählt, warum er dennoch anders abgebogen ist und Geschäftsmann wurde, der zunächst mit Investments in Startup-Unternehmen Geld verdiente und dann über HWA wieder den Weg zurück in den Motorsport fand.
Sie wollen noch mehr erfahren? Hören Sie rein in unser Interview! Toto Wolff wird Sie mit vielen Geschichten aus dem Nähkästchen überraschen.