BMW I-Hydrogen Next

2022 bringt BMW den X5 mit Brennstoffzelle als umweltfreundliche Antriebsalternative. Premiere hat das Wasserstoff-SUV auf der IAA.
Schöne Grüße aus der Antriebszukunft: Neben der Entwicklung von reinen E-Fahrzeugen und Plugin-Hybriden intensiviert BMW seine Bemühungen um die Brennstoffzelle (Fuel Cell). 2022 soll eine Kleinserie auf X5-Basis entstehen, ab 2025 will BMW in größerer Stückzahl an Kunden ausliefern.
Auch bei Brennstoffzellen-Fahrzeugen handelt es sich um E-Autos. Der Unterschied zu i3 und Co. besteht jedoch darin, dass der benötigte Strom nicht in einer Batterie gespeichert, sondern an Bord während der Fahrt erzeugt wird. In der Brennstoffzelle reagiert der mitgeführte Wasserstoff mit Sauerstoff aus der Umgebungsluft, wobei neben reinem Wasser auch Strom entsteht. Letzterer wird in einer kleinen Pufferbatterie zwischengespeichert, da die Brennstoffzelle nicht so rasch auf unterschiedliche Leistungsanforderungen des Fahrers reagieren kann.
Technik aus Toyota-Kooperation
Seit 2013 kooperiert BMW bei dieser Technik mit Toyota, konkret geht es um die Entwicklung von Fuel-Cell-Komponenten für Fahrzeuge verschiedener Klassen. Noch kostet allein die Brennstoffzelle mehrere Zehntausend Euro, die Kosten müssen deutlich gesenkt werden. Bevor an einen Massenmarkt gedacht werden kann, bedarf es zudem eines funktionierenden Tankstellennetzes. Derzeit sind hierzulande erst wenige Dutzend Zapfsäulen vorhanden. Mit dem Mirai hat Toyota ein knapp 80.000 Euro teures Serienmodell im Angebot, das in Europa immerhin schon über 500-mal verkauft wurde.
Im I-Hydrogen Next genannten Wasserstoff-X5 nimmt die Brennstoffzelle den Raum unter der Motorhaube ein. Ebenfalls im vorderen Bereich befindet sich der zur Stromversorgung notwendige Inverter. Der E-Motor wiederum sitzt wie auch die Pufferbatterie an der Hinterachse. Und dort, wo bei einem herkömmlichen X5 Kardanwelle, Auspuff und Tank untergebracht sind, befinden sich beim i Hydrogen Next die Wasserstofftanks.