V6 gestrichen – nur noch Hemi-V8-Power

Dodge macht beim Durango 2026 kurzen Prozess: Der Sechszylinder verschwindet, ab sofort gibt es den SUV nur noch mit V8-Antrieben. Damit setzt die Marke sowohl auf maximale Technik-Faszination als auch auf eine klare Marktstrategie.
Mit dem kommenden Modelljahr 2026 zieht Dodge beim Durango einen klaren Strich: Der bisherige V6 verschwindet komplett, stattdessen gibt es nur noch Hemi-V8-Motoren. Die Leistung reicht von 395 PS im Einstiegsmodell GT bis zu 710 PS im SRT Hellcat – ein klares Signal, dass Dodge auf seine Muscle-Car-DNA setzt.
Hemi-V8 für alle Varianten
Im Durango GT 2026 ersetzt der 5,7-Liter-Hemi-V8 den 3,6-Liter-V6. Das Ergebnis: 365 PS statt 330 PS, 50 Prozent mehr Drehmoment und eine um eine Sekunde bessere Beschleunigung von 0 auf 60 mph (100 km/h). Mit einem Einstiegspreis von 42.495 US-Dollar (umgerechnet ca. 36.600 Euro netto) bewirbt Dodge den GT als günstigsten allradgetriebenen V8-SUV auf dem US-Markt.
Der Durango R/T 2026 übernimmt den bekannten 6,4-Liter-Hemi-V8 (392 cui) mit 475 PS und 637 Nm. Damit ist er laut Dodge der stärkste SUV in den USA unterhalb der 50.000-Dollar-Marke.
An der Spitze bleibt der Durango SRT Hellcat 2026 mit aufgeladenem 6,2-Liter-V8. 710 PS und 874 Nm Drehmoment sorgen für Fahrwerte auf Sportwagen-Niveau: 0–60 mph in 3,5 Sekunden und die Viertelmeile in 11,5 Sekunden. Der Einstiegspreis: 79.995 US-Dollar vor Steuern.
Marktstrategie: Technik mit Kalkül
Dodge-CEO Matt McAlear bringt die V8-Offensive auf den Punkt: "Mehr Leistung für jedermann." Hinter dieser Strategie steckt nicht nur Leidenschaft für großvolumige Motoren, sondern auch eine klare Marktpositionierung. Durch die Abschaffung der CO₂-Grenzwerte durch die Trump-Regierung hat sich ein neues Spielfeld eröffnet, das Dodge konsequent besetzt. Während andere Hersteller auf Elektro- oder Hybrid-SUVs setzen, konzentriert sich Dodge auf klassische Verbrenner und erzielt damit hohe Margen.
Individualisierung als Verkaufsargument
Zusätzlich bringt Dodge das "Jailbreak"-Paket zurück. Es ermöglicht über sechs Millionen Kombinationen bei Lackierungen, Felgen und Interieur-Details. Für Käufer bedeutet das maximale Individualisierung, für Dodge eine zusätzliche Einnahmequelle: Der Aufpreis beträgt 995 US-Dollar.
Position im US-SUV-Markt
Mit Preisen zwischen rund 36.600 Euro und 69.000 Euro deckt der Durango 2026 eine enorme Bandbreite ab – vom günstigen Performance-SUV bis zum Premium-Modell mit über 700 PS. Vom preisbewussten V8-Fan bis zum High-Performance-Kunden – jeder soll bei Dodge einkaufen. So stärkt die Marke ihre Position in einem polarisierten Markt, in dem SUVs entweder günstiger oder hochpreisiger werden.