EU-Nein zum jährlichen TÜV für ältere Autos
Die von der EU-Kommission geforderte jährliche Hauptuntersuchung kommt voraussichtlich nicht. Der EU-Rat lehnt den "TÜV" für ältere Autos ab.
Die Idee, ältere Pkw jährlich zur Überprüfung zu schicken, ist offenbar vom Tisch. Das meldet der Auto-Club ADAC in einer ersten Stellungnahme. Die EU-Kommission plante als Maßnahme für mehr Verkehrssicherheit, ältere Autos ab zehn Jahren jedes Jahr zu einer Hauptuntersuchung zu schicken. In Deutschland wären von dieser neuen Regelung über 23 Millionen Fahrzeuge betroffen gewesen.
EU-Rat lehnt jährliche HU ab
Kritik äußert der ADAC hingegen an der geplanten separaten NOx-Messung, die sowohl Rat als auch Kommission unterstützen. Der Club hält zusätzliche Prüfverfahren nicht für notwendig, da onboard verbaute Sensorik plausible Emissionswerte liefere. Eine neue Messung würde aus Sicht des ADAC vor allem zu Mehrkosten für Verbraucher führen, ohne erkennbaren Nutzen für die Überwachung der Fahrzeugemissionen.
Der Beschluss des Rates ist noch nicht abschließend. Das Europäische Parlament legt seine Position voraussichtlich im April 2026 fest, erst danach können die Trilogverhandlungen beginnen. Die endgültigen Regelungen stehen somit noch aus.
