Rechtfertigt das Mini-Update den hohen Aufpreis?
Der Basispreis des CX-80 steigt von 56.250 auf 57.550 Euro. Der CX-60 wird im Verhältnis sogar noch teurer (50.950 statt 48.890 Euro).
Mazda frischt den CX-60 und CX-80 auf. Die Änderungen betreffen eher Details. Allerdings werden die SUV-Baureihen deutlich teurer.
Bereits seit 2022 bereichert der CX-60 Mazdas europäische Modellpalette. Zwei Jahre später folgte der CX-80 , der zwar die gleiche Plattform nutzt, aber etwa 25 Zentimeter länger ist. Das schafft Platz für zusätzliche Passagiere; während im CX-60 maximal fünf Personen Platz finden, gibt es den größeren Bruder als Sechs- oder Siebensitzer. Zudem bietet der CX-80 einen etwas voluminöseren Kofferraum.
Diesel künftig HVO-100-fähig
Beide SUV-Baureihen erhalten nun eine kleine Modellpflege, deren Änderungen sich allerdings im Detailbereich abspielen. Eine zentrale Neuerung betrifft die Dieselvarianten: Sie sind künftig für den Kraftstoff HVO 100 (HVO steht für "Hydrotreated Vegetable Oil") zugelassen. Dabei handelt es sich um einen Dieselsprit, der aus pflanzlichen Ölen, Fetten und Abfällen wie Altspeiseöl oder tierischen Fetten hergestellt wird. Genau wie alle Benziner- und Hybridvarianten erfüllen die e-Skyactiv-D-Versionen die Euro-6e-bis-Abgasnorm – selbstverständlich auch dann, wenn HVO 100 getankt wird.
Obendrein zieht der neue Nothalteassistent (DEA) in den CX-60 und CX-80 ein. Er arbeitet mit dem Aufmerksamkeitsassistenten zusammen, der kontinuierlich den Fahrer oder die Fahrerin überwacht und bei Anzeichen von Müdigkeit einen Alarm auslöst. Falls die Person am Steuer nicht reagiert oder ein medizinischer Notfall vorliegt, greift der Nothalteassistent ein, indem er die Warnblinkanlage aktiviert und den Mazda durch kontrolliertes Bremsen zum Stehen bringt. Anschließend setzt das Auto einen Notruf per E-Call ab und entriegelt automatisch die Türen, um Rettungskräften einen schnellen Zugang zu verschaffen.
Darüber hinaus gleicht Mazda den Ausstattungsumfang der SUV-Modelle an. Das im CX-80 bereits erhältliche Hybrid-Navigationssystem mit kombinierter Offline- und Online-Navigation inklusive Echtzeit-Verkehrsinformationen und optimierter Routensuche erhält nun auch der CX-60. Genau wie die Alexa-Sprachsteuerung, die eine natürliche Kommunikation ohne feste Befehle erlaubt.
Der CX-60 wird über 2.000 Euro teurer
Den CX-60 gibt es künftig in der neuen Außenfarbe "Polymetal Grey"; 20-Zoll-Räder in Silber-Metallic sind für ihn nach der Modellpflege obligatorisch. Die 20-Zöller des CX-80, die in der Einstiegsausstattung Exclusive-Line ans Auto kommen, präsentieren sich mit einem aktualisierten Finish in hochglänzendem Silbergrau. Am anderen Ende des Ausstattungspektrums befinden sich die Top-Linien Homura und Homura Plus, für die nun eine neue hellbraune Nappaleder-Ausstattung inklusive zweifarbigem Lederlenkrad und mit Veloursledernachbildung überzogenem Armaturenträger verfügbar ist. Im CX-60 ist sie auf diesem Level aufpreisfrei zu haben. Im CX-80 kostet sie in Kombination mit den "Captain Seats" in der zweiten Sitzreihe inklusive Sitzbelüftung und Mittelkonsole 850 Euro extra.
Apropos Kosten: Die steigen im Zuge der Modellpflege empfindlich. War der Mazda CX-60 in der Basisausstattung Prime-Line bisher als 327 PS starker Plug-in-Hybrid mit 2,5-Liter-Vierzylinder-Benziner ab 48.890 Euro erhältlich, kostet er künftig mindestens 50.950 Euro. Beim identisch motorisierten CX-80 erfolgt ein etwas geringerer Preissprung, nämlich von 56.250 auf 57.550 Euro. Hier geht es allerdings erst in der Exclusive-Line-Ausstattung los. Bestellbar sind die aufgefrischten SUV-Baureihen ab sofort; ab Februar 2026 werden die ersten Autos ausgeliefert.
