Ist das der bessere VW Bus?

Die Mercedes V-Klasse vereint Luxus und Nutzwert wie kaum ein anderes Familienauto. Gerade als Gebrauchter überzeugt der Van mit langlebiger Technik und edlem Komfort.
Luxus oder Nutzfahrzeug? Wer zur Mercedes V-Klasse greift, muss sich nicht entscheiden. Der große Van ist Familienauto, Business-Shuttle und Langstrecken-Gleiter in einem – und im Gebrauchtwagenalter überraschend haltbar. Während viele beim Stichwort "Bulli" sofort an den VW denken, lohnt sich der Blick nach Stuttgart. Denn die V-Klasse punktet gerade dort, wo der Klassiker aus Hannover schwächelt.
Unter der Haube arbeitet immer ein 2,1-Liter-Diesel (ab 2019 ersetzt durch einen Zweiliter), kombiniert mit einer robusten Wandlerautomatik. Anders als bei VW gibt es hier keine teuren Motorschäden in den stärkeren Versionen. Käufer müssen im Grunde nur entscheiden, wie viel Leistung sie brauchen und ob alle vier Räder angetrieben werden sollen. Die Haltbarkeit bleibt in jedem Fall auf hohem Niveau.
Komfort wie in der Business-Class
Der große Unterschied zum Nutzfahrzeug-Image: Der Innenraum. Materialien, Geräuschdämmung und Ausstattung orientieren sich an der C- und E-Klasse. Wer lange Strecken fährt, reist hier fast fürstlich – mit Leder, Assistenzsystemen und Infotainment, das auf Pkw-Niveau liegt. Damit wird die V-Klasse zum rollenden Wohnzimmer, in dem selbst volle Urlaubsfahrten entspannt ablaufen.
Mercedes bietet drei Längen an: "Kompakt" für enge Städte, "Lang" im VW-Bus-Format und "Extralang" mit zusätzlichen 23 Zentimetern Ladevolumen. Damit reicht die Spanne vom City-Van bis zum Großraum-Shuttle. Familien profitieren von flexiblen Sitzkonzepten, während Gewerbetreibende den riesigen Stauraum schätzen.