Mit dem Auto in den Urlaub

Vorfreude auf die Autofahrt in den Urlaub? So wird sie nicht enttäuscht
Mit dem Auto in den Sommerurlaub zu fahren, kann für die ganze Familie anstrengend sein. Die Eltern haben oft viel Stress beim Packen und Planen, die Kinder drohen sich auf der langen Fahrt zu langweilen. Mit diesen Tipps kommen alle entspannt am Reiseziel an.
In wenigen Tagen ist es so weit: Mit den Beginn der Sommerferien rollt auch die Reisewelle Richtung Süden an. Dabei ist das Auto für die meisten Deutschen das Hauptverkehrsmittel. Gerade für Familien mit Kindern ist die Fahrt ein großes, oft stressiges Abenteuer. Doch es geht auch anders. Mit diesen Tipps kommen alle entspannt am Reiseziel an.
Auto vor der Reise überprüfen
Das wichtigste an einer Fahrt in den Urlaub ist es, sicher anzukommen. Doch selbst kleine Pannen sorgen für unnötigen Stress. Vor der Reise ist es deswegen nötig, das Auto auf seine Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Reifendruck und Öl können die meisten innerhalb weniger Minuten selber kontrollieren. Allerdings reicht das nicht. Batterie, Licht und Kühlflüssigkeit sollten ebenfalls durchgesehen werden - am besten von einem Fachmann in der Auto-Werkstatt.
Strecke vorab im Internet recherchieren
Obwohl sie noch an jeder Tankstelle zu finden sind, die Zeit der Autokarten ist längst vorbei. Moderne Autos haben ein integriertes Navigationssystem, Fahrer von älteren Fahrzeugen nutzen tragbare Navis oder auch Smartphones. Diese helfen, auf dem schnellsten und sichersten Weg das Urlaubsziel zu erreichen. Dennoch ist es wichtig, sich vor der Fahrt über die Strecke zu informieren. Am einfachsten geht das im Internet. Bereits wenige Schlagwörter reichen aus, um die wesentlichsten Informationen zu möglichen Baustellen, Straßensperrungen, Maut-Gebühren und Staus zu erhalten. Gute Quellen sind beispielsweise die Automobilclubs der jeweiligen Länder, wie der ÖAMTC in Österreich oder der HAK in Kroatien sowie die Autobahn-Betreiber.
Hitze im Auto nicht unterschätzen
Im Sommer verwandelt sich das Fahrzeug oft in eine rollende Sauna. Deshalb ist es für die Insassen von zentraler Bedeutung, dass die Klimaanlage optimal funktioniert und am besten vor der Abfahrt überprüft wird. Bei älteren Autos fehlt diese zumeist, aber auch hier gibt es Möglichkeiten, gegen Hitze im Auto vorzugehen. Beim Parken hilft es, eine Sonnenschutzmatte zu verwenden. Darüber hinaus wehren Tönungsfolien an den hinteren Scheiben die Hitze ab - Achtung: Im Sichtfeld des Fahrers, also bei den vorderen Scheiben, sind sie nicht erlaubt. Auch nach einer nur kurzen Rastpause unterschätzen Fahrer oft die Hitze. Steht das Auto an einem heißen Tag nur für eine Stunde in der Sonne, erreicht die Innentemperatur unerträgliche Werte. Dagegen helfen Parken im Schatten und Stoßlüften vor dem Fahrtantritt.
Auto richtig beladen
Auch beim Verstauen von Koffern und Taschen machen viele Fehler. Dabei muss man meistens nur eine Regel befolgen: Schwere Koffer und Gegenstände gehören stets unten und nahe an die Rücksitzlehnen platziert. Damit liegt der Fahrzeug-Schwerpunkt niedriger und das Fahrverhalten ist stabiler, vor allem beim spontanen Bremsen oder Ausweichen. Bei Fahrzeugen, bei denen man den Kofferraum über die Höhe der Rücksitzlehne füllen kann, sollte ein Laderaumgitter die Passagiere vor herumfliegenden Gepäckstücken schützen.
Kinder brauchen Ablenkung
Obwohl sich Kinder meist auf die Urlaubsfahrt freuen, wird ihnen bereits nach kurzer Zeit langweilig. Sie wollen unterhalten werden. Das große Problem ist, dass die meisten alltagstauglichen Spielzeuge vollkommen ungeeignet für eine Autofahrt sind. Natürlich können Eltern ihre Kinder mit einem tragbaren DVD-Playerbeschäftigen, abwechslungsreicher ist hingegen ein Reise-Kit für die Kleinen. Dieses sollte je nach Kind individuell zusammengestellt sein: Kleine Bücher, Spielfiguren, Spiele und Autos, aber auch das Kuscheltier, Buntstifte und Papier.
Pausen bei langen Fahrten einhalten
Eine Fahrt in den Urlaub ist kein Marathon. Vorausschauend fahren ist Pflicht, um sich und andere nicht zu gefährden. Viel zu viele Autofahrer sitzen zu lange hinterm Steuer, nicken kurz ein und verursachen deswegen Unfälle mit oft schlimmen Folgen. Bereits nach einer Stunde Fahrt lässt bei den meisten Menschen die Konzentration nach. Das heißt: Pausen einlegen! Fünf Minuten reichen bereits, um den Akku aufzuladen. Weitere zwei Stunden später, benötigen Fahrer die nächste Pause - nun aber mindestens zehn Minuten. Nach insgesamt fünf Stunden hinterm Steuer sollten sich alle eine 20-minütige Pause gönnen, nach sieben Stunden sogar 60 Minuten. Spätestens nach zehn Stunden ist das Ende der Konzentration erreicht. Nun heißt es schlafen legen und am nächsten Tag sicher am Urlaubsziel ankommen.