So hoch ist die Prämie - und so teuer darf das Auto sein
Die Bundesregierung will die staatliche Förderung von Elektroautos reaktivieren. Allerdings sind die Regeln wohl strenger als bei der früheren Förderung.
Der Autogipfel beim Bundeskanzler, der am vergangenen Donnerstag (9. Oktober 2025) stattfand, hat wenig Konkretes hervorgebracht. Rund um das unter großem Getöse und medialer Beobachtung durchgeführte Treffen mit Landespolitikern und Vertretern der Industrie arbeitet die Bundesregierung dennoch eifrig an neuen Förderprogrammen, die in erster Linie darauf abzielen, die deutsche Autoindustrie zu stärken. So einigten sich die Regierungsparteien CDU/CSU und SPD rund um den Autogipfel auf neue Kaufanreize, um den Absatz von Elektroautos anzukurbeln.
4.000 Euro für max. 45.000 Euro teure E-Autos
Eine zentrale Maßnahme soll dabei ein Förderprogramm für Elektroautos sein. Das sickerte schon kurz vor Beginn des Autogipfels durch. Doch inzwischen treten immer mehr Eckdaten der neuen geplanten Kaufprämie durch. Und die zeigen: Die neue Förderung wird wohl strenger ausgestaltet sein als jene, die zum Jahresende 2023 quasi über Nacht abgeschafft wurde. Dafür soll es gezielter für jene konzipiert sein, die sich sonst vermutlich kein Elektroauto leisten könnten.
Wie verschiedene Medien übereinstimmend berichten, soll der neue Umweltbonus am 1. Januar 2026 in Kraft treten. Die staatliche Kaufprämie soll bis zu 4.000 Euro betragen. Allerdings nur dann, wenn das gewünschte Modell einen Netto-Listenpreis von unter 45.000 Euro aufweist. Zudem muss es über einen reinen Elektroantrieb verfügen. Die Regelung soll nur für Autos gelten, die nachweislich weniger als 50 CO₂ pro Kilometer ausstoßen; Plug-in-Hybride bleiben von der Förderung ausgeschlossen. Wie die "Bild" meldet, soll zudem der Kauf von gebrauchten Elektroautos Teil des Förderprogramms sein.
Anträge sollen ab Januar 2026 gestellt werden können, wobei die Auszahlung der Prämie rückwirkend nach der Zulassung des Fahrzeugs erfolgt. Zuständig ist genau wie bei der alten E-Auto-Förderprämie das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Gezielte Förderung für Geringverdiener
Wie bereits vor dem Autogipfel bekannt wurde, sollen von dem neuen Förderprogramm insbesondere Geringverdiener sowie Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen profitieren. Ebenso will die Bundesregierung gezielt kleine Unternehmen unterstützen, damit diese verstärkt Elektrofahrzeuge in ihre Fuhrparks aufnehmen können. Wie die "Bild" berichtet, soll die Einkommensgrenze bei 45.000 Euro brutto im Jahr (3.750 Euro im Monat) liegen; bestätigt wurde diese Zahl von offizieller Seite bisher allerdings nicht. Ähnliche Programme wurden in den vergangenen Jahren in Frankreich und Italien aufgelegt.
Die für die E-Auto-Förderung nötigen Geldmittel von drei Milliarden Euro bis 2029 stammen aus dem EU-Klimasozialfonds und dem Klima- und Transformationsfonds (KTF).
Hinweis: In der Fotoshow präsentieren wir Ihnen günstige Elektroautos, die bereits auf dem Markt sind oder 2026 zu den Händlern kommen.