Hochdachkombi wird dynamischer und moderner
Renault bringt ab dem Frühjahr 2021 die dritte Generation des Kangoo an den Start. Der kommt wieder als Nutzfahrzeug, in einer Pkw-Variante und mit E-Antrieb.
Im Sommer 2019 hatte der französische Autobauer mit der Studie Kangoo Z.E. einen ersten Ausblick auf den neuen Kangoo gegeben. Zum Frühjahr 2021 rollt dann die dritte Generation des Renault Kangoo zu den Händlern. Ergänzend zum höher ausgestatteten Kompakttransporter Kangoo Rapid wird Renault das Modell Renault Express anbieten.
Transporter ohne rechte B-Säule
Der Renault Kangoo behält auch in der dritten Generation sein variables Raumkonzept und sein üppiges Platzangebot bei. Die Transportervariante Kangoo Rapid verfügt mit "Easy Side Access” und "Easy Inside Gallery” über zwei Innovationen, die den Zugang zum Ladeabteil und das Beladen erleichtern. Easy Side Access steht für die mit 1.446 Millimetern breiteste seitliche Ladeöffnung auf dem Markt, doppelt so weit wie im Vorgängermodell. Konkret lässt Renault dafür auf der Beifahrerseite einfach die B-Säule weg. Die Easy Inside Gallery erlaubt es, langes und sperriges Ladegut oben im Laderaum zu transportieren und dabei den Boden für weitere Fracht freizuhalten.
Zu haben ist der Renault in der Version Kangoo Rapid in zwei Karosserielängen. Das Ladevolumen beträgt je nach Version 3,3 bis 3,9 Kubikmeter oder 4,2 bis 4,9 Kubikmeter. Hinzu kommt eine Fülle von Antriebsvarianten: Der Kompakttransporter wird mit manuellem und automatischem Getriebe sowie in Diesel-, Benzin- und zu einem späteren Zeitpunkt auch in Elektroausführung verfügbar sein. Details zum Motorenprogramm behalten die Franzosen aber noch für sich.
Beim Design setzten die Franzosen auf mehr Dynamik als bisher. Merkmale sind unter anderem die markante Schulterpartie und die neu gezeichnete Frontpartie mit Chromakzenten. Die Scheinwerfer fallen flacher aus als zuvor und ragen weit in die Kotfügel hinein. Das Renault-Logo steht weiter oben im Grill, wodurch die Motorhaube vorne wieder eine kleine Aussparung benötigt. Die Schürze verfügt rechts und links über starke Einbuchtungen. In der Seitenansicht fallen die kurzen Überhänge und die Dachreling auf. Es bleibt bei den Schiebetüren. Am Heck sind die hochstehenden Leuchten zu erkennen sowie die insgesamt etwas rundere Ausführung der Karosserie. Die hintere Klappe ragt bis weit nach unten.
Neue Cockpitlandschaft
Den Innenraum kennzeichnet der horizontal gegliederte Instrumententräger mit zahlreichen Ablagemöglichkeiten. Hinzu kommen strapazierfähige Sitze mit hohem Komfort. Der Multimediebildschirm sitzt je nach Version oben auf der Armaturentafel oder tiefer davor, der Schalthebel halbhoch auf einer Stummel-Mittelkonsole. Das Cockpit setzt auf zwei analoge Rundinstrumente, die ein Digital-Display in die Mitte nehmen.
Neu an Bord des Kangoo sind das Multimediasystem Easy Link, eine Anhängerstabilitätskontrolle, ein Notbremsassistent und ein digitaler Innenspiegel, der trotz Trennwand und voll verblechtem Laderaum das Geschehen hinter dem Fahrzeug ohne Einschränkung zeigt.
Zusätzlich zum Express Transporter bietet Renault für die internationalen Märkte außerhalb Europas eine Variante zur Personenbeförderung mit fünf Sitzen und großem Gepäckraum an. Beide Express Varianten werden im marokkanischen Tanger produziert. Die neuen Kangoo und Kangoo Rapid fertigt Renault im französischen Maubeuge.
Klar ist auch, dass der neue Kangoo ebenfalls wieder bei Mercedes zu haben sein wird. Hier tritt der Kangoo dann als neue Mercedes T-Klasse und wieder als Citan an.