Kupplung mit Brems-Schluckauf

Mazda hat eine Rückrufaktion für den CX-60 (KH) gestartet. Grund ist ein Problem mit der Software des Kombiinstruments, das Sicherheitsrisiken während der Nutzung des Cruising & Traffic Support (CTS) birgt.
Mazda muss weltweit 19.347 Exemplare vom Typ CX-60 zurückrufen. Unter Umständen kann die Kupplung nicht mehr einrücken.
Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilt, muss der japanische Autobauer Mazda weltweit 19.347 SUV vom Typ CX-60 (KH) aus dem Produktionszeitraum September 2022 bis März 2024 zurückrufen. Wird der SUV durch ein starkes Bremsmanöver zum Stehen gebracht, kann die Kupplung, die den Motor und den Elektromotor verbindet, aufgrund einer unzureichenden Kupplungssteuerung während der Verzögerung gelöst bleiben. Will der Fahrer nach dem Stopp wieder anfahren, so kann in diesem Fall die Motorleistung nicht übertragen werden und das Fahrzeug setzt sich trotz Betätigung des Gaspedals nicht in Bewegung. Vorfälle mit Sach- und/oder Personenschäden im Zusammenhang mit diesem Problem sind dem Hersteller nicht bekannt.
Neue Software für die Getriebesteuerung
In Europa betrifft der Rückruf 8.663 Autos, davon 3.808 in Deutschland. Entdeckt wurde das Problem bei internen Qualitätskontrollen. Alle Halter betroffener Fahrzeuge werden über das KBA angeschrieben und mit ihrem Fahrzeug in die Werkstätten gebeten. Dort wird die Getriebesteuerung mit einem Software-Update versehen. Den Zeitaufwand dafür beziffert Mazda auf rund 35 Minuten. In der Produktion wurde der SUV bereits auf den neuen Software-Stand umgerüstet.
Das Kraftfahrt-Bundesamt führt den Rückruf unter der Referenznummer 14131R, Mazda selbst hat den internen Rückrufcode AR043A vergeben.