Sportwagen-Neuzulassungen Mai 2019
Der Porsche 911 erobert den Spitzenplatz zurück. Und trotzdem muss der Elfer mit Einbußen leben. Das Podest teilt sich der Sportwagen mit Mercedes E-Klasse Coupé und BMW Z4.
Es lohnt sich auch mal der Blick ans Ende des Feldes. Dort steht im Mai mit einer Neuzulassung ein Auto, das vor der Jahrtausendwende geboren wurde. Die Rede ist vom Ferrari 360, der erste Sportwagen, den Maranello 1999 komplett aus Aluminium baute (Chassis, Karosserie, Aufhängung).
Ein Sportwagen, der auf einen 3,6-Liter-V8 baut. Der Saugmotor zwischen Cockpit und Hinterachse mobilisiert 400 PS und 373 Newtonmeter. Vor 20 Jahren war das ein Wert für den Stammtisch. Heute leistet soviel ein hochgezüchteter Kompaktsportwagen wie zum Beispiel der Audi RS3.
Porsche vorn mit Verlusten
Auf der anderen Seite des Klassements treiben sich die üblichen Verdächtigen herum. Im Gegensatz zum April eroberte nicht das Mercedes E-Klasse Coupé den Spitzenplatz, sondern der Porsche 911. Der Sportwagen.Klassiker holte sich 899 Mal ein neues Kennzeichen ab. Damit distanziert der Elfer die E-Klasse deutlich. Allerdings gibt es für Porsche auch schlechte Nachrichten. Im Mai 2018 kam der Elfer auf 1.100 Neuzulassungen.
Auch das E-Klasse Coupé muss mit einem Rückgang von 865 auf 684 Neuzulassungen leben. Es reicht immerhin, um sich vor dem BMW Z4 zu halten. Münchens neuer Roadster springt wie im April auf das Podest. Dieses Mal mit 650 Neuzulassungen – die Hälfte davon von gewerblichen Haltern angemeldet. Der Plattform-Bruder mit dem geschlossenen Dach kommt dagegen nur auf zehn Neuzulassungen im Mai 2019. Damit reiht sich der Toyota Supra auf dem 27. Platz ein.
Den Monat können die Sportwagen.auer als Erfolg verbuchen. Das Kraftfahrt-Bundesamt zählt insgesamt 4.961 Neuzulassungen, verteilt auf 35 Sportwagen. Im gleichen Monat 2018 waren es 4.598 Neuzulassungen. In den nächsten sieben Monaten müssen die Sportwagen ihre Aufholjagd fortsetzen. Ansonsten wird es nichts mit einer Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Momentan hinkt man um etwa 1.500 Neuzulassungen hinterher (19.595 zu 21.008).
Hinweis: Bei der Zulassungsstatistik handelt es sich um die offiziellen Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg. Die Einteilung in die jeweiligen Klassen erfolgt per Schlüsselnummer über die Hersteller. In der Statistik können auch Modelle erscheinen, die es nicht auf dem deutschen Markt gibt, oder die nicht mehr gebaut werden. Diese Besonderheit kann bei der KBA-Statistik auftreten, wenn z.B. ausländische Fahrzeuge erstmals in Deutschland zugelassen werden oder Fahrzeuge eine neue Ident-Nummer erhalten.