10.000 neue Ladesäulen pro Jahr
Tesla hat in kurzer Zeit in China eine Fabrik für Supercharger hochgezogen, die jetzt ihre Produktion aufnimmt. Die Zahl der Ladesäulen wird ab sofort rasant wachsen.
Der Aufbau eines eigenen Netzwerks von Ladestationen ist ein wichtiger Bestandteil von Teslas Erfolg. Während sämtliche anderen Autohersteller das Henne-Ei-Problem vorschoben, scherte sich Tesla nicht um die Frage, ob erst Elektroautos vom Band rollen müssen, oder ob es erst eine hohe Anzahl an Ladesäulen geben müsse: Die Kalifornier bauten einfach beides. Und Tesla macht weiter Druck: Die Supercharger genannten Ladestationen entwickelt und produziert der Elektroautobauer selbst – jetzt hat er in China ein neues Supercharger-Werk eröffnet, dass das Wachstum des globalen Supercharger-Netzwerks massiv beschleunigen soll.
Straffer Zeitplan früh erfüllt
Zuerst hat Tesla seine Supercharger in seinem Stammwerk im kalifornischen Fremont gebaut, dann ging die Produktion zur Gigafactory 2 in Buffalo im US-Bundesstaat New York. Die von der Tesla-Tochter SolarCity gemietete Fabrik stellt photovoltaische Anlagen her, darunter Solarpaneele, die aussehen wie Dachziegel. 2020 verkündete Tesla, eine Supercharger-Fabrik in der Nähe seiner Gigafactory 3 im chinesischen Shanghai hochzuziehen. Das Versprechen, dort mit Produktion bereits im Februar 2021 zu beginnen, hat Tesla jetzt eingelöst.
Hohe Produktionsmenge
In Shanghai baut Tesla seinen seit 2019 eingesetzten Supercharger vom Typ V3, der mit der fortschrittlichsten Ladetechnik der Kalifornier ausgerüstet ist. Pro Jahr sollen in China 10.000 Supercharger entstehen – zum Vergleich: In den vergangenen acht Jahren hat Tesla weltweit 20.000 Supercharger installiert. Der hohe Ausstoß der neuen Fabrik dürfte also den Ausbau des Tesla-Ladenetzwerks kräftig beschleunigen.