VW steigt ins E-Scooter-Geschäft ein
Seinen E-Scooter-Prototypen Cityskater präsentierte VW bereits im Frühjahr 2018. Sobald die Elektro-Tretroller in Deutschland legal auf die Straße dürfen, will der Autohersteller auch ein eigenes Sharingmodell anbieten.
Der dreirädrige Cityskater wird bereits in Serie produziert und mit dem Slogan „We Share“ versehen. Das ist eindeutig: VW möchte ins E-Scooter-Vermietgeschäft einsteigen. Ob der Dienstleister, der die Kennzeichnung der E-Tretroller derzeit vornimmt, auch der Partner für das Verleihsystem wird, wollte VW gegenüber dem Handelsblatt noch nicht bestätigen. An konkreten Mikromobilitätsprojekten sei man dran, „derzeit gibt es allerdings noch keine Entscheidung“, so der Automobilkonzern.
Entwickelt wurde der VW Cityskater für die „First/Last Mile“, also beispielweise von zuhause zur S-Bahn-Haltestelle oder vom Parkhaus zur Einkaufsstraße. Der VW E-Scooter stellt maximal 350 Watt Leistung bereit und wiegt laut Hersteller 15 Kilogramm, die Reichweite soll rund 15 Kilometern betragen. Er ist zusammenklappbar, wobei die Lenkstange im gefalteten Modus als Tragegriff fungiert. Fahrbereit misst der VW E-Scooter 850 Millimeter in der Länge und 1.170 Millimeter in der Höhe, zusammenklappt ist er nur noch 330 Millimeter hoch.
Per elektrisch angetriebenem Hinterrad geht es mit dem Cityskater vorwärts. Zwei Trittbretter bilden die Stehfläche – für jeden Fuß eines. Neigt der Fahrer die Lenkstange nach vorne, beschleunigt der E-Scooter, zieht er sie nach hinten, wird gebremst. Gelenkt wird per Gewichtsverlagerung.
Der dreirädrige VW-Scooter soll eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h erreichen. Laut Hersteller ist der 200-Watt-Lithium-Ionen-Akku an einer herkömmlichen Steckdose in einer Stunde zu 50 Prozent aufgeladen, was einer Reichweite von 7,5 Kilometern entspräche.