Brite mit Dreh-Kennzeichen an Aston Martin erwischt

Ein britischer Fahrer in einem Aston Martin nutzte offenbar eine drehbare Kennzeichenvorrichtung, um während der Fahrt das hintere Kennzeichen zu wechseln – kurz nach der Einreise über die Grenze bei Walserberg. Die Polizei stoppte den Sportwagen und leitete ein Verfahren ein, so die Passauer Neue Presse.

Kennzeichen per Fernbedienung gedreht

Ein Polizeibeamter, der privat gegen 12:15 Uhr auf der A8 in Richtung München unterwegs war, beobachtete den Vorfall. Er bemerkte, dass sich am Heck des vorausfahrenden Aston Martin plötzlich das Kennzeichen drehte und ein anderes Kennzeichen zum Vorschein kam. Beide Kennzeichen waren britischer Herkunft. Der Beamte informierte die örtlich zuständige Verkehrspolizei.

Daraufhin wurde das Fahrzeug an der Anschlussstelle Übersee von Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein, der Polizei Traunstein sowie der Grenzpolizei Piding angehalten. Bei der Kontrolle bestätigte sich der Verdacht: Der Fahrer hatte eine Vorrichtung installiert, mit der das hintere Kennzeichen horizontal gedreht werden konnte. Die Technik wurde per Funkfernbedienung ausgelöst, die sich in der Nähe der Fahrertür befand.

Die Polizei stellte fest, dass das sichtbar gewordene zweite Kennzeichen zu einem anderen britischen Fahrzeug gehörte. Die Staatsanwaltschaft Traunstein wurde eingeschaltet und ordnete eine Sicherheitsleistung im mittleren vierstelligen Bereich an. Gegen den Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung und Kennzeichenmissbrauch eingeleitet.

Die drehbare Kennzeichenvorrichtung wurde von den Beamten sichergestellt. Die Weiterfahrt durfte der Fahrer erst nach ordnungsgemäßer und fester Anbringung des zugehörigen, richtigen Kennzeichens antreten. Die Verkehrspolizei Traunstein führt die weiteren Ermittlungen.

In der Fotoshow zeigen wir Ihnen die kuriosesten Polizeimeldungen. Bei dem Aufmacherbild handelt es sich um ein Schmuckbild.