Bugatti ohne Papiere, macht 70.000 Euro

Der Zoll hat an der A2 einen Bugatti T39 im Wert von einer Million Euro sichergestellt. Der Oldtimer aus Großbritannien sollte zu einer Ausstellung nach Dänemark, hatte aber keine Zollpapiere.
Beamte des Hauptzollamts Dortmund haben am Montag (25. August 2025) auf dem Parkplatz Allenstein an der A2 einen Anhänger mit auffälliger Ladung kontrolliert: Das Gespann mit britischer Zulassung hatte einen Bugatti T39 geladen. Der 1925 gebaute Sportwagen war ohne Sichtschutz auf einem Anhänger verzurrt. Geschätzter Wert des Oldtimers: eine Million Euro.
Ohne Zollpapiere ist Zoll fällig
Bei der Kontrolle habe der 46 Jahre alte Fahrer des Gespanns angegeben, den Oldtimer von Großbritannien nach Dänemark zu transportieren, so der Zoll in einer Mitteilung. In Dänemark sollte der Bugatti vier Monate lang ausgestellt werden. Für solche Fälle gibt es ein sogenanntes "Carnet ATA". Mit diesem Dokument können Fahrzeuge für bis zu 24 Monate in die Europäische Union eingeführt werden. Das Fahrzeug steht dann unter zollamtlicher Überwachung. Dieses Dokument muss vor der Einfuhr beim Zoll beantragt werden. Ohne dieses Dokument werden für Oldtimer wie den Bugatti sieben Prozent Einfuhrumsatzsteuer fällig. Bei einem Wert von einer Million sind das 70.000 Euro.
Keine 70.000 Euro, Bugatti beschlagnahmt
Der Brite konnte laut Hauptzollamt Dortmund keine Zollpapiere für die Einfuhr oder vorübergehende Verwendung vorlegen. Die Zöllner hätten dem Mann Gelegenheit gegeben, die Angelegenheit telefonisch zu klären, so der Zoll. "Nachdem seine Gespräche aber zu einem negativen Ergebnis führten, leiteten die Zollbeamten ein Strafverfahren wegen Verdachts der Steuerhinterziehung ein und erhoben eine Sicherheitsleistung in Höhe von 70.000 Euro für die zu erwartenden Einfuhrabgaben". Der Bugatti wurde sichergestellt und steht nun beim Zoll, bis die Sicherheitsleistung bezahlt ist.