AC Schnitzer ACS 3.5d
Sie suchen einen Drehmomenthammer mit sparsamen Alltagsqualitäten und sportlichem Kurventalent? Dann wäre der BMW 335d von AC Schnitzer etwas für Sie, den wir im Test gefahren sind.
Nicht erst seit der Präsentation des BMW M550d xDrive stehen potente Dieselfahrzeuge hoch im Kurs. Das biedere Spießer-Image vergangener Tage haben die Selbstzünder längst abgelegt, und sie finden auch in der Sportgemeinde immer öfter Gefallen. Grund genug für BMW-Tuner AC Schnitzer aus Aachen, die 335d-xDrive-Limousine zu überarbeiten.
BMW 335d von AC Schnitzer mit 360 PS
Dank einer Leistungssteigerung per Zusatzsteuergerät klettert die Motorleistung des Sechszylinder-Turbodiesels von 313 auf 360 PS. Das schon beim Serien-BMW-335d üppige Drehmoment von maximal 630 Newtonmetern steigt durch die Leistungsspritze nochmals um weitere 60 Nm an.
Aufgrund des früh anliegenden Drehmoment-Punchs sorgt der getunte BMW 335d, der im Schnitzer-Jargon ACS3 3.5d heißt, für den ein oder anderen verwirrten Blick bei der Konkurrenz auf Landstraßen oder Autobahnen. Den Sprint aus dem Stand auf 100 km/h absolviert der heiße Selbstzünder 0,2 Sekunden schneller als das Serienmodell.
Kurventalent sorgt für Begeisterung./strong>
Doch der BMW 335d von Schnitzer kann nicht nur längsdynamisch punkten. Dank eines einstellbaren Gewindefahrwerks federt sich die Limousine zwar etwas gröber durch den Alltag, sorgt jedoch beim Ausflug auf die Rennstrecke oder in die Berge mit ihrem Kurventalent für Begeisterung. Den Kleinen Kurs von Hockenheim bewältigt der ACS3 3.5d mit weniger Seitenneigung, präzisem Einlenk- und weitgehend neutralem Fahrverhalten.
Und die Rundenzeit? Mit Michelin-Pilot-Super-Sport-Bereifung unterbietet der BMW 335d von AC Schnitzer mit 1.16,9 Minuten das Serienmodell um rund zwei Sekunden. Dabei punkten die Michelin-Pneus vor allem auf der Bremse mit höherem Grip-Niveau und harmonieren besser mit der ABS-Abstimmung als bei einem zweiten Versuch mit Conti-Force-Contact-Bereifung (Rundenzeit mit diesen Reifen: 1.17,3 Minuten).