Kia Optima 1.7 CRDi gegen 2.0 DI Plug-in im Test
Plug-in-Hybride führen zum Sparen einen E-Motor samt Leistungselektronik und Hochvoltspeicher mit. Doch lohnt sich das wirklich, oder fährt man mit einem modernen, effizienten Diesel oder Benziner insgesamt besser? Ein Vergleich des Kia Optima als Diesel und als Hybrid.
So klar das Votum beim 3er-BMW für den Hybrid ausfällt, so deutlich raten wir Ihnen beim Kia Optima davon ab. Warum? Da wäre das Finanzielle. Die wenigsten dürften einen Aufpreis von 5.300 Euro (inklusive Förderung) für den Plug-in-Hybrid als angemessen erachten, obwohl die Gegenüberstellung der Testverbräuche für ihn spricht: Während sich der Diesel-Optima im Schnitt 5,1 Liter auf 100 km nimmt, begnügt sich der Hybridler im Kraftstoff-Äquivalent mit 3,3 l/100 km.
Rein elektrische Fahrt kaum möglich
Dennoch lohnt sich der Plug-in-Hybrid wegen seiner teuren Anschaffung nie. Zwar bietet der Teilzeitstromer insgesamt fast 50 Kilometer elektrische Reichweite, doch das Wort „rein“ finden Sie in diesem Satz bewusst nicht: Man kann den Hybrid nur mit äußerst feinfühligem Gasfuß zum rein elektrischen Fahren zwingen.
Sein Verbrenner schaltet sich nach Gutdünken dazu, und zwar häufig. Wer also in der Stadt bewusst lokal emissionsfrei unterwegs sein möchte, muss einen anderen Plug-inHybrid kaufen. Wer viel Gepäck transportieren muss, findet im Diesel-Optima erheblich mehr Stauraum (plus 203 Liter Kofferraumvolumen). Und wer einen Anhänger ziehen will, der muss ohnehin die Dieselversion wählen, denn der Plug-in darf nichts an den Haken nehmen.
Da fällt die Wahl leicht Die Entscheidung hier ist also in erster Linie eine gegen den Plug-in-Hybrid. Wer nun wegen drohender Städtefahrverbote nicht vorbehaltlos zum Selbstzünder greifen möchte, dem bleibt beim Optima noch der Zweiliter-Benziner. Hier gäbe es als Empfehlung die Basisversion mit 163 PS ab 25.090 Euro.
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