Mercedes C180 CGI T-Modell im Test
Mercedes ersetzt im Basismodell der C-Klasse den alten
Kompressor-Motor durch einen neuen Benzindirekteinspritzer, der von
einem Turbolader unter Druck gesetzt wird. Test des aufgeladenen
1,8-Liter-Vierzylinders im T-Modell.
Ein Kompressor ist ein Parasit. Zwar presst er dem Motor durch Rotoren komprimierte Luft in die Brennräume, steigert so seine Leistung. Von der zapft er sich aber bis zu 15 Prozent für den eigenen Antrieb ab. Weil das dem Verbrauch schadet, stellt Mercedes die Vierzylinder-Benzinervon Saugrohreinspritzer mit Kompressor auf Direkteinspritzer mit Turbo um.
Die Leistung bleibt unverändert, der Verbrauch sinkt
Der 180 CGI ist die neue Basis in der C-Klasse. Obwohl er mit der bedächtigen Fünfstufenautomatik kombiniert ist und mit 156 PS nicht mehr leistet, beschleunigt der 180 CGI 1,5 Sekunden schneller auf 100 km/h und verbraucht 0,4 L/100 km weniger als der 180 K mit Sechsgangschaltung.
Der 1.800er verbindet schwungvolles Temperament mit guter Laufkultur, nur das Turbopfeifen mag er sich nicht verkneifen. Basis ist da die falsche Bezeichnung – mehr Motor braucht es im T-Modell gar nicht. Es überzeugt weiterhin mit beflissenem Komfort, hoher Fahrsicherheit und umfangreicher Unfallvorsorge, optional auch mit Pre-Safe. Das System zupft bei jedem Start kurz am Gurt, damit der Kunde weiß, wofür er 393 Euro extra bezahlt hat. Die lassen sich mit dem CGI zur Hälfte refinanzieren – ausstattungsbereinigt kostet er rund 200 Euro weniger als der alte K.