Audi SQ2 (2018)
Mit dem Q2 hat Audi seit 2016 einen ganz kleinen SUV im Programm. Dessen Powerversion SQ2 kommt mit einem 300 PS starkem Zweiliter-Turbobenziner und debütierte auf dem Pariser Autosalon. Jetzt kann er ab 44.500 Euro bestellt werden.
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Audi SQ2 trägt ein subtiles Sportoutfit
Lange wurde über sie spekuliert, in Paris wurde sie endlich vorgestellt: die sportliche Variante des kleinen Q2-SUVs, die entsprechend der bekannten Nomenklatur SQ2 heißt. Bereits vor einem Jahr testete Audi auf dem Nürburgring eine heiße Q2-Version. Früher erwischte Erlkönige trugen großen Leichtmetallräder, eine Vierfach-Auspuffanlage, schwarze C-Säulen und einen schwarzen Grill sowie kräftig ausgestellten Radkästen. An den jüngeren Erlkönigen sind die Radlaufverbreiterungen und die üppig dimensionierte Bremsanlage auffällig.
In der Serienversion prägen weitere Sport-Insignien den Top-Q2. Dazu gehört der Kühlergrill mit acht aufrecht stehenden Doppelstegen, der Frontsplitter und die vorne wie hinten serienmäßig per LED leuchtenden Scheinwerfer und Hecklichter. Hinten ziehen außerdem ein Dachkantenspoiler und der Diffusoreinsatz mit den vier Endrohren die Blicke auf sich. Seitlich fallen die stark konturierten Aufsatzleisten auf den Türen und die in klassischer S-Optik in Aluminiumgehäusen sitzenden Rückspiegel auf. Wer es noch auffälliger mag, kann zwei Exterieurpakete wählen, die sich vor allem durch optische Akzente in Glanzschwarz auszeichnen. Felgen stehen im 18- oder 19-Zoll-Format zur Verfügung. Sie sind entweder mit 235/45er oder 235/40er Reifen bespannt.
Audi SQ2 mit 300 PS
Und unter der Haube? Klar, hier kommt der 2.0-Liter-TFSI zum Einsatz. Im SQ2-Trimm hat der Vierzylinder-Turbobenziner verstellbare Nockenwellen und kommt dank seines Ladedrucks von maximal 1,4 bar auf 300 PS und maximal 400 Nm, die zwischen 2.000 und 5.200 Umdrehungen anliegen. Von Null auf Hundert soll der SQ2 in 4,8 Sekunden sprinten, die Höchstgeschwindigkeit wird elektronisch auf 250 km/h begrenzt.
Mit von der Partie sind natürlich ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, das die Gangwechsel im dynamischen Fahrmodus mit Zwischengasstößen begleitet, sowie der Quattro-Antrieb. Eine hydraulisch betätigte Lamellenkupplung macht den SQ2 zum Allradler und kann innerhalb von Millisekunden bis zu 100 Prozent der Antriebskraft nach hinten leiten. Das Sportfahrwerk legt den SQ2 im Vergleich zu den normalen Versionen um 20 Millimeter tiefer. Die Lenkung erhält eine sportlichere Kennlinie. Audi drive select samt fünf Fahrmodi (Auto, Comfort, Dynamic, Efficiency und Individual) ist serienmäßig an Bord. Die elektronische Stabilitätskontrolle kann laut Audi komplett deaktiviert werden. Gebremst wird mit Stahlscheiben, die vorne 340 und hinten 310 Millimeter Durchmesser aufweisen.
Audi SQ2 ab 44.500 Euro
Fahrer und Beifahrer nehmen auf mit Leder und Stoff bezogenen Sportsitzen Platz, auch ein Sport-Multifunktionslenkrad ist ohne Aufpreis eingebaut. Eine Klimaautomatik gehört ebenso zur Serienausstattung wie Dekorleisten aus gebürstetem Aluminium, graue Zifferblätter mit weißen Zeigern, die Aluminium-Pedalerie und diverse S-Logos. Optional gibt es das virtuelle Cockpit samt Head-Up-Display, Leder- oder Leder-Alcantara-Ausstattungen und das Infortainmentsystem MMI Navigation plus, das ein 8,3-Zoll-Display, das Konnektivitäts-Paket und ein Smartphone-Interface beinhaltet. Auch das Assistenzpaket mit großem Umfang muss extra bezahlt werden. Das Kofferraumvolumen beträgt 355 bis 1.000 Liter.
Die Weltpremiere des Audi SQ2 fand auf dem Pariser Autosalon statt. Ab Dezember 2018 kann er bestellt werden. Als Grundpreis nennt Audi 44.500 Euro.