Ferrari Concept P3 von Grafikkünstler Alex Imnadze

Grafikkünstler Alex Imnadze hat sich wieder ausgetobt. Diesmal schafft er ein Hypercar, das an den Ferrari 330 P3 von 1966 erinnern und mit dem Aston Martin Valkyrie rivalisieren soll.
Mit nichts anderem als dem schnellsten Straßensportwagen der Welt will Aston Martin ab 2019 auffahren. Seinen Schnellsten tauft der britische Hersteller auf den Namen „Valkyrie“. Ein Hypercar mit 6,5 Liter Hubraum, die sich auf einen V12-Motor von Cosworth verteilen. Batterien von Rimac hybridunterstützen den Sauger, ein Siebengang-Getriebe von Ricardo übernimmt die Kraftübertragung. Diese Mischung verpacken Aston Martin und Red Bull-Stardesigner Adrian Newey in eine aerodynamischen Hülle, die in gewisser Weise an einen LMP-Auto erinnert.
Wenn der Aston Martin das Feld betritt, sind Ferrari LaFerrari, Porsche 918 Spyder, McLaren P1 und Bugatti Chiron schon ein paar Jahre gealtert. Alex Imnadze hat für Ferrari bereits ein neues Hypercar ausgearbeitet. Das Ferrari Concept P3 Scuderia Baldini soll mit dem Valkyrie rivalisieren und gleichzeitig Erinnerungen an den Ferrari 330 P3 aus den Mitt-1960ern wecken.
Die Kotflügel des Concept P3 wölben sich ähnlich ausdrucksstark wie die des berühmten italienischen Rennwagens. Imnadze berücksichtigt auch den seitlichen Lufteinlass des 330 P3, weitet das Element in seinem Entwurf aber deutlich. Sie wirken wie zwei riesige Schlunde.
Über 1.000 PS wären drin
Die Scheinwerfer sind nicht mehr wie in der Vergangenheit zu zwei großen Augen geformt. Stattdessen bündelt Imnadze das Licht in zwei Schlitzen. Zwischen die Radhäuser und die großen Räder passt optisch nur noch ein Blatt Papier.
Aus der Cockpitkanzel wächst dem Ferrari Concept eine Finne wie bei einem LMP1-Rennwagen. Darunter sitzt der Antriebsstrang. Über 1.000 PS könnte das Conceptcar sicher satteln, wenn Ferrari wie im FXX-K den 6,3-Liter-V12 (860 PS) mit einem Elektromotor (190 PS) kombiniert. Ein V12 würde auch zum Vorbild passen. Der 330 P3 schöpfte seine Kraft aus einem Zwölfzylinder mit 60 Grad Bankwinkel, 2-Ventil-Zylinderköpfen und Lucas-Benzineinspritzung. Das rund 420 PS starke Aggregat ließen die italienischen Techniker längs hinter der Fahrerkanzel als mittragendes Bauteil ein. Das Rennauto baute auf einem Rohr-Fahrgestell und einem Fiberglas-Chassis auf.
Das Heck des Ferrari Concept P3 zieren die Ferrari typischen Rundleuchten, ein großer Diffusor und jeweils seitlich abgesetzte Außenteile. In unserer Fotoshow zeigen wir Ihnen das Concept von Alex Imnadze. Unten lesen Sie alles über den Alfa Romeo 6C Volante, eine weitere Arbeit des Grafikkünstlers.
Alfa Romeo 6C Disco Volante von Alex Imnadze./strong>
Sollte Alfa diesen Sportwagen bauen?
Ein Sportwagen so brachial wie die US-Metal-Band Metallica. Alex Imnadze hat einen gezeichnet. Die Inspiration holte sich der Grafikkünstler von Alfa Romeo 6C und Disco Volante.
Alfa Romeo fehlt ein waschechter Supersportwagen. Dieser Fakt ruft die Grafikkünstler auf den Plan. Antonio Paglia zeichnete das C18 Concept mit Hybrid-Antrieb. Jetzt kontert ein zweiter italienischer Künstler mit seinem Vorschlag eines Sportwagens für die italienische Herzensmarke.
Alfa Romeo 6C Disco Volante mit aggressiver Optik
Alex Imnadze holte sich seine Inspiration von Alfa 6C und Alfa Romeo Disco Volante, der fliegenden Untertasse. Mit dem rundgeluschten Rennwagen aus den 1950ern hat Imnadzes Alfa Romeo 6C Disco Volante äußerlich allerdings nur wenig zu tun. Womöglich erinnern die vorderen Kotflügel noch an das Auto mit der windschlüpfrigen und aerodynamisch günstigen Karosserie aus Aluminium, die Carrozzeria Touring einst über den Rohrrahmen stülpte, wie ein enges Höschen über knackige Körperrundungen. Vielleicht auch deshalb ist die Hauptdesignsprache von einem Frauenkörper abgeleitet, wie der Künstler schreibt.
Die Frontpartie des 6C Disco Volante trägt den Alfa typischen Grill. Zwei markante Sicken auf der langgezogenen vorderen Haube nehmen dessen Form zusammen mit der Windschutzscheibe auf. Rechts und links vom Kühlergrill wachsen dem Sportwagen drei große Schächte, die durch vertikale Lamellen unterteilt sind.
In der Seitenansicht hat Imnadzes Entwurf große Ähnlichkeiten mit dem Bugatti Chiron und dessen c-förmigen Hufeisen. Die Pirelli-Reifen passt der Künstler so knapp in die üppigen Radhäuser ein, dass kein Finger mehr dazwischen passt. Der Unterboden wächst ein Stück über die Karosserie hinaus. Das hat ein bisschen was von Formel 1.
Im Heck lässt Imnadze alte Alfa-Fans durch die runden Leuchten und die vom Diffusor abgesetzte Karosserie wieder ein wenig nostalgisch werden. Das weckt in der Draufsicht Erinnerungen an den Disco Volante. Leidenschaft und Schönheit sind keine Merkmale, die dem großen Diffusor zugeschrieben werden können. Sondern vielmehr Aggressivität und Brutalität. Oder anders: Das ist Heavy Metal in Formsprache.