Smartwatches: Die Top-Modelle des Jahres 2023
Ob Design, Größe oder Preisklasse – Smartwatches sind in vielen verschiedenen Ausführungen erhältlich. Wir haben zehn Modelle getestet.
Smartwatches übernehmen immer mehr Aufgaben des alltäglichen Lebens. Von der Überwachung der Gesundheit am Handgelenk über die Annahme von Anrufen bis hin zum Lesen von Mails und Nachrichten reicht die Funktionsvielfalt. Sogar das Bezahlen von Rechnungen ist mit der Smartwatch möglich. Insbesondere beim Sport entpuppt sie sich als der perfekte Begleiter, indem sie sportliche Aktivitäten aufzeichnet und den Nutzer mit wichtigen Informationen zum aktuellen Befinden und zur Leistung versorgt.
Viele Smartwatches besitzen GPS-Sensoren. Mit deren Hilfe können diese den aktuellen Standort bestimmen und die beim Laufen, Radfahren oder Walken zurückgelegte Strecke auf den Meter genau dokumentieren. In aller Regel ist es möglich, die Smartwatch mit einem modernen Smartphone zu koppeln. So kann die Watch ihre Daten auch mit einem Android-Gerät sowie mit einem iPhone austauschen.
Die aktuellen Smartwatches haben wir für Sie ausprobiert und getestet. In einer Rangliste stellen wir Ihnen die zehn besten vor.
Apple Watch SE: von der iPhone-Nutzer-Redaktion empfohlen
Pro
- Guter Gegenwert
- Funktionsumfang solide
- Hervorragende iPhone-Integration
Contra
- Display nicht ständig eingeschaltet
- Akkulaufzeit durchwachsen
Preis während der Testphase 299 Euro
Für die meisten iPhone-Nutzer ist die Apple Watch SE das ideale Apple-Watch-Modell. Anders als andere Hardware-Produkte von Apple ist sie erstaunlich preisgünstig. Viele Funktionen der teureren Watch Series 8 von Apple stehen auch bei diesem Modell zur Verfügung. Dazu zählt etwa die Erkennung von Autounfällen. Zudem arbeitet sie mit dem gleichen Chipsatz, bietet eine solide Akkulaufzeit und natürlich auch ein modernes Design. Ein Look, den man von einer Apple-Watch allgemein erwartet.
Wenn es Ihnen darüber hinaus auf die Integration von Drittanbieter-Apps und weitere intelligente Funktionen wie vollständiges Fitness-Tracking, kontaktloses Bezahlen und Musikspeicher ankommt, ist die Smartwatch für Sie als iPhone-Besitzer die beste Wahl. Obwohl sie die billigste Watch ist, erledigt sie alle Aufgaben erstaunlich gut.
Google Pixel Watch: von der Android- und Fitbit-Redaktion empfohlen
Pro
- Design ist atemberaubend
- Einfache Bedienbarkeit
- Hervorragende Leistung
- Funktionen satt
Contra
- Akkulaufzeit inkonsistent
- Chipsatz nicht auf neuestem Stand
- Automatische Trainingserkennung fehlt
- Qi-Laden nicht drahtlos möglich
Preis während der Testphase: 429 Euro
Die Pixel Watch fällt schon durch ihr schönes Design auf. Das Gehäuse besteht aus recyceltem Edelstahl (80 Prozent) und die Vorderseite aus 3D-Gorilla-Glas 5. Die Farbe unseres Testgeräts war Polished Silver, durch die sie besonders hochwertig aussieht. Zu den weiteren Farben gehören Champagne Gold und Matte Black. Luxuriös wirkt die Pixel Watch auch durch ihr abgerundetes Design, das ihr die Optik eines glatten Kieselsteins verleiht. Auch der nahtlose Übergang des proprietären Bands in das Hauptgehäuse ist ein ästhetisches Highlight. Gegen die Pixel Watch sehen andere Smartwatches dagegen eher alt aus.
Das Display der Pixel Watch ist aufgrund des kompakten Designs eher klein. Die umgebende Einfassung kann das nicht wettmachen. Die Benutzeroberfläche und die meisten Ziffernblätter verbergen es dennoch gut. Die Displaygröße wird von Google nicht angegeben. Wir nehmen Maß und kommen auf 1,2 Zoll. Damit ist es ebenso groß wie das Display der Galaxy Watch 5. Die Pixeldichte des AMOLED-Bildschirms ist mit 320 ppi und DCI-P3-Farben ordentlich. Das Genauigkeitsniveau wird von Google allerdings nicht mitgeteilt. Jedenfalls ist der Bildschirm nicht nur farbenfroh, sondern auch scharf und besitzt laut Google eine Helligkeit von bis zu 1.000 nits.
Ein eng mit der Pixel Watch verbundener Google-Dienst ist Fitbit. Das dahinterstehende Unternehmen hatte Google kürzlich übernommen. Von allen Fitbit-Geräten ist die Pixel Watch unserer Meinung nach das hochwertigste Gerät. Der optische Herzfrequenzmesser befindet sich wie üblich auf der Rückseite der Watch. Hier drückt er auf die Haut. Wer ein EKG (Elektrokardiogramm) erstellen möchte, legt den Finger auf die digitale Krone der Uhr. Geplant ist, den Sauerstoffgehalt im Blut zu messen. Der dafür erforderliche Sensor steckt zwar schon in der Uhr, ist aber noch nicht einsatzbereit.
Apple Watch Series 8: Apple Watch mit voller Ausstattung
Pro
- Klassisches Design
- Ausgezeichnete Akkulaufzeit
- Herausragende Gesundheits- & Fitness-Features
Contra
- Schnellladen-Funktion zu langsam
- Veränderungen kaum erkennbar
Preis während der Testphase 499 Euro
Sieht man einmal vom Gyroskop und dem verbesserten Beschleunigungsmesser ab, sind kaum Veränderungen in der Liste mit den technischen Daten festzustellen. Einzig der neue S8-Chip sticht gegenüber dem letzten Jahr hervor. Die Batterielaufzeit ist ebenso wie bei der Series 6 und Series 7 mit 18 Stunden angegeben. Je nach Nutzung können es sogar mehr Stunden sein. Als wir die Apple Watch getestet haben, hielt die Batterie bis zum Nachmittag des Folgetags durch.
Besitzern älterer Apple Watches und solchen, die sich erstmals eine Smartwatch zulegen möchten, werden mit der Series 8 hervorragend bedient. Auch wenn die Series 8 Apple Watch mit der Ultra nicht mithalten kann, ist sie jeder anderen von Apple herausgebrachten Uhr überlegen. Mit der Entscheidung für diese Apple Watch kann man einfach nichts falsch machen. Da es den meisten Leuten schlichtweg egal ist, dass es kaum Veränderungen zur Vorgängergeneration gibt, kann man die Series 8 objektiv und guten Gewissens als eine hervorragende Smartwatch empfehlen.
Das Design ist ansprechend. Es fühlt sich zudem gut an. Neben den vielen Fitness- und Gesundheitsfunktionen, die immer stärker auf Notfallunterstützung abzielen, ist die Uhr bestens in Apples mächtiges Ökosystem integriert. Sollten Sie weitere Produkte von Apple nutzen, ist die Apple Watch die optimale Ergänzung. Das Produkt eines Drittanbieters würde hier wenig Sinn machen.
Samsung Galaxy Watchh 5: Für Galaxy-Nutzer die beste Wahl
Pro
- Konstruktion extrem robust
- Akku läuft mehrere Tage
- Aufzeichnung sehr ausführlich
- Radfahr- und Wanderfunktionen
Contra
- Navigation und Trackback nicht kompatibel mit Gehen und Laufen
- Design groß und sperrig
- Lünette nicht drehbar
Preis während der Testphase: 209 Euro
Auf den ersten Blick sieht die Galaxy Watch 5 Pro so aus, als ob sie das Folgeprodukt der Galaxy Watch 4 Classic des letzten Jahres ist. Der Schein trügt, denn die Modelle unterscheiden sich in vielen Punkten. So ist etwa der Look der Watch 5 erkennbar hochwertiger als der des modisch orientierten Geschwistermodells. So wird beispielsweise für das Gehäuse nicht Samsungs Armor Aluminium verwendet, sondern Titan. Zudem ist das 1,4-Zoll-AMOLED-Display größer und der Metallrand erhöht. Dadurch ist die Uhr deutlich dicker.
Modelle aus der Watch-5-Reihe und hier vor allem das Pro-Modell sind deutlich langlebiger. Um das AMOLED-Display beim Pro-Modell zu schützen, setzt Samsung bei der Abdeckung auf Saphirkristallglas. Das soll die Uhr rund 90 Prozent widerstandsfähiger machen als die Galaxy Watch 4.
Im Pro-Wearable ist Samsungs BioActive-Sensor integriert. So, wie wir es auch von der Galaxy-Watch-4-Reihe her kennen. Dieser Sensor vereinigt eine große Zahl an Funktionen. So können nicht nur Stresssituationen, Blutsauerstoff und Herzfrequenz überwacht werden, sondern auch fortschrittlichere Messwerte. Dazu gehören etwa der Blutdruck, elektrische Herzsignale sowie die Körperzusammensetzung.
Apple Watch Ultra: Für Outdoor-Sport das beste Modell
Pro
- Haltbarkeit beeindruckt
- Helles Display lässt sich im Freien leicht bedienen
- Großartige Funktionen für den Außenbereich
- Zentrales watchOS-Erlebnis
Contra
- Klobig
- Neue Armbänder bedürfen der Pflege
- Teuer
Preis während der Testphase 999 Euro
Auch wenn die Apple Watch Ultra aussieht, als wäre sie eine größere und robustere Variante der Apple Watch, steckt dahinter noch viel mehr. Die deutlich widerstandsfähigere Watch verfügt über zahlreiche Verbesserungen, von denen Outdoor-Sportler profitieren. Sie ist nicht nur vor extremen Temperaturen besser geschützt, sondern auch vor Wasser.
Besonders gut gefällt uns die neue Aktionstaste. Wir hoffen, dass diese bald auch auf der Standard Apple Watch zu finden ist. Mit ihrer Hilfe können Sie auf wichtige Funktionen zugreifen, ohne den Touchscreen berühren zu müssen. Für diejenigen, die gerne auf neuen Pfaden wandern, ist das Dual-GPS eine nützliche Neuerung.
Die Apple Watch Ultra ist nicht nur größer als die Standardausführung der Apple Watch, sondern auch schwerer und sperriger. Dafür hält sie aber auch den einen oder anderen Stoß aus und kommt für mehrere Tage mit einer einzigen Akkuladung aus. Die Premiumvariante der Apple Watch richtet sich vor allem an Outdoor-Fans, die ihrer Uhr mehr abverlangen. Wer hingegen eine Apple-Uhr für den täglichen Gebrauch sucht, ist mit der Apple Watch SE oder der Series 8 besser bedient. Beide Modelle sind nicht nur schlanker, sondern auch billiger.
Samsung Galaxy Watch 5 Pro: In Sachen Robustheit die Beste
Pro
- Enorm robuste Konstruktion
- Lange Akkulaufzeit
- Aufzeichnungen sind erstaunlich ausführlich
- Funktionen für Radfahrer und Wanderer
Contra
- Eingeschränkte Funktionen bei Nicht-Samsung-Telefonen
- Sperriges Design
Preis während der Testphase 469 Euro
In der Samsung-Kollektion ist es das fortschrittlichste Wearable. Genau wie die reguläre Galaxy Watch 5 bietet das Pro-Modell eine Kombination aus Fitness- und Gesundheitsdaten, wozu auch die Körperzusammensetzung gehört. Ebenfalls gibt es Funktionen fürs Outdoor-Training wie Turn-by-Turn-Navigation und Trackback. Zudem verfügt die Uhr über ein größeres Display und einen leistungsstärkeren Akku, der tagelang durchhält.
Die Robustheit der Galaxy Watch 5 Pro ist beeindruckend. Gegenüber der Galaxy Watch 4-Serie besitzt sie ein um 90 Prozent stärkeres Display und ein Gehäuse aus Titan. Damit übersteht sie nicht nur den Sprung ins Meer, sondern ist auch gegen die einen oder anderen Schläge gewappnet. Die deutlich größere Robustheit gegenüber der Galaxy Watch 5 ist optisch nicht zu übersehen. Sie hat einen 45 mm großen Gehäusedurchmesser und wirkt sogar an recht großen Handgelenken immer noch wuchtig.
Einen Wermutstropfen gibt es dennoch. Bestimmte Fitnessfunktionen lassen sich nur mit einem Smartphone von Samsung nutzen. Für Besitzer anderer Android-Smartphones bedeutet das ein etwas eingeschränktes Erlebnis. Mit einem iPhone lässt sie sich überhaupt nicht nutzen. Sie kostet viel mehr als die Galaxy Watch 5 und sogar deutlich mehr als das Premium-Watch-4-Classic-Modell der letzten Generation. Aus besagten Gründen ist sie nicht jedermann zu empfehlen. Wenn Sie allerdings ein leidenschaftlicher Wanderer oder Radfahrer sind und viel aus den Zusatzfunktionen herausholen können, ist es für Sie ganz sicher das perfekte Premium-Wearable.
Mobvoi TicWatch Pro 3 Ultra: Spitze bei der Akkulaufzeit
Pro
- Große Funktionsvielfalt
- Zeitloses Design
- Display-Technologie einzigartig
Contra
- Überarbeitungsbedürftige Erstanbieter-App
- Synchronisierung läuft nicht immer reibungslos
Preis während der Testphase 225 Euro
Von allen Uhren der Firma Mobvoi ist die TicWatch Pro 3 Ultra bislang das robusteste Modell. Sie bietet die von der Pro-Serie bekannte Dual-Display-Technologie, die in einen robusten Formfaktor integriert wurde. Die Uhr mit der respektablen Akkulaufzeit läuft mit Wear OS 2. Dennoch: Mit der Akkulaufzeit der Polar Grit X Pro und anderer Premium-Outdoor-Uhren kann sie nicht mithalten. Das gilt übrigens auch im Hinblick auf die in puncto Hardware eher bescheiden ausgestatteten Modelle von Amazfit. Nur wenige Smartwatches sind jedoch so leistungsfähig und robust wie dieses Modell.
Wie der Modellname bereits andeutet, ist die Mobvoi Pro 3 Ultra ein Versprechen auf ein Wear-OS-3-Update. Die Uhr mit dem Vollfarb-AMOLED-Display bietet zudem einen Sparmodus für den Akku. Im Essential Mode kann sie auf ein monochromes FSTN-Display umschalten. Damit können Sie die Akkulaufzeit von 3 auf 45 Tage verlängern.
Samsung Galaxy Watch 4 Classic: Uhr mit der besten Lünette
Pro
- Spitzenmäßiges Wear OS-Erlebnis
- Taktiles Design
- Hervorragende Leistung
Contra
- Voller Funktionsumfang nur für Nutzer eines Samsung Galaxy
- Extrakosten für klassisches Styling
Preis während der Testphase 259 Euro
Das Modell Samsung Galaxy Watch 4 Classic ist zwar schon älter, kann aber immer noch gut mithalten. Inzwischen wurde es durch das Folgemodell Watch 5 Pro ersetzt. Beim Nachfolger fehlt aber die drehbare Lünette. Wir mögen diese Wear-OS-3-basierte Navigationsart und sind daher froh, dass man diese in Form des Classic-Modells noch immer kaufen kann. Was für diese Uhr spricht, ist, dass eine große Ähnlichkeit mit neueren Modellen besteht. Nicht nur Gesundheitsdaten wie Körperzusammensetzung, AFib-Erkennung und EKG stehen Ihnen zur Verfügung, sondern auch die allerneueste Wear-OS-Software. Nur wenn Sie ein Samsung-Handy besitzen, sind alle Funktionen verfügbar. Das ist genauso wie bei allen anderen Galaxy Watch-Modellen.
Am besten lässt sich die Watch 4 Classic in Verbindung mit einem Samsung Galaxy erleben. Für das Classic-Styling müssen Sie allerdings einen Aufpreis bezahlen. Den meisten Android-Benutzern bietet die Watch 4 Classic nach wie vor ein erstklassiges Wearable-Erlebnis. Deshalb können wir sie auch weiterhin empfehlen.
Garmin Venu 2 Plus: Für Läufer die Beste
Pro
- Detailreiche Fitness-Analyse und -überwachung
- Entgegennahme von Anrufen
- Zugriff auf Assistenten
- Dezentes, elegantes Design
Contra
- Unübersichtliches Workout-UI
- Mehrere Begleit-Apps notwendig
- Keine LTE-Unterstützung
- Nicht-Fitness-Apps fehlen
Preis während der Testphase 366 Euro
Die Garmin Venu 2 Plus deckt alle wichtigen Funktionen ab. Wer eine Smartwatch sucht, bei der Fitness und Gesundheit im Mittelpunkt stehen, trifft mit dieser Uhr eine gute Wahl. Für Läufer und Radfahrer ist das Garmin-Modell ideal, denn hiermit lassen sich benutzerdefinierte Trainingspläne für mehrere Wochen aufstellen und genaue Herzfrequenzen messen. Die GPS-Leistung ist sogar in der Stadt beeindruckend. Das Modell eignet sich nicht nur für Läufer, sondern auch für sämtliche andere Sportarten: vom Skifahren über Rudern bis hin zu Golf. Eine nette Idee sind die neuen animierten Pilates- und Yoga-Übungen.
Bei Bedarf lassen sich über ein Mikrofon und einen Lautsprecher virtuelle Assistenten anfordern. Sie können beim Laufen Anrufe entgegennehmen, ohne dass Sie zum Telefon greifen müssen. Ohne LTE müssen Sie allerdings ein Bluetooth-taugliches Smartphone dabeihaben. Dies ist aber der einzige Nachteil. Für Fitness-Fans ist das Garmin das ideale Gerät. Wenn Sie jedoch mehr Wert auf Smart-Home-Verknüpfungen und das Ausführen Ihrer Lieblings-Apps legen, sollten Sie nach einer anderen Smartwatch Ausschau halten, denn die meisten Apps auf dem Garmin fokussieren sich auf Fitness.
Amazfit GTS 4: Bei kleinem Budget die beste Wahl
Pro
- Komfortable Passform durch schlankes Design
- Lange Akkulaufzeit (ca. eine Woche)
- Tracking-Funktionen satt
Contra
- Trainingsverfolgung ist inkonsistent
- Zepp-App ist verbesserungswürdig
- Drittanbieter-Apps werden nicht unterstützt
Preis während der Testphase: 199,90 Euro
Die Amazfit GTS 4 mit ihrem schlanken und komfortablen Design sieht einfach großartig aus. Auf den ersten Blick sieht sie wie eine Apple Watch aus. Doch es gibt noch mehr Gemeinsamkeiten. Dazu zählt vor allem die hervorragende Akkulaufzeit von einer Woche. Damit gehört sie zu den längsten nutzbaren Smartwatches und das, obwohl sie eines der günstigsten Modelle ist. Leider sind ihre Fitness- und Gesundheitsfunktionen weniger zuverlässig als bei konkurrierenden Modellen. Um den Funktionsumfang ausschöpfen zu können, müssen Sie also auf Apps von Drittanbietern zurückgreifen.
Für die Nutzung grundlegender Tracking-Funktionen reicht sie allerdings ebenso aus wie das rundliche Modell Amazfit GTR 4. Für etwas mehr Geld gibt es allerdings zuverlässigere Geräte mit größerem Funktionsumfang.
Kaufberatung für Smartwatches
1. Wozu benötigt man eine Smartwatch?
Manche Zeitgenossen ziehen in Bezug auf Smartwatches einen interessanten Vergleich zu Armbanduhren und Taschenuhren. Hierzu müssen Sie sich in die Zeit vor dem 20. Jahrhundert zurückversetzen, als der Gentleman die Uhr erst aus seiner Tasche herausfischen musste, um die aktuelle Uhrzeit in Erfahrung zu bringen. Ähnlich verhält es sich mit Smartwatches und Smartphones. Einhundert Jahre später muss der Smartphone-Nutzer noch immer in seiner Tasche herumkramen, wenn er sein Telefon überprüfen möchte. Das Smartphone enthält allerdings viel mehr Informationen als die legendäre Taschenuhr, die sich immer noch in der Tasche befindet. Smartwatches sind primär keine Telefone, auch wenn man mit einigen Modellen telefonieren kann. Vielmehr können Sie damit schnell und unkompliziert Benachrichtigungen abrufen. Sie entscheiden dann, ob es Sinn macht, das Smartphone für eine Reaktion aus der Tasche herauszuholen.
2. Woran lässt sich eine gute Smartwatch erkennen?
Die folgenden beiden Faktoren sollten Sie bei Ihrer Suche nach der optimalen Smartwatch berücksichtigen: Die Zahl der Smartphone-Funktionen, welche die Smartwatch ausführen kann und wie gut sie die Aufgaben jeweils bewältigt. Bei Letzterem spielt natürlich auch das Design eine wichtige Rolle. Hier kommt es nicht nur auf Bling-Bling an. Wichtig ist die Kompatibilität der Smartwatch zu Ihrem Smartphone. Während einige Modelle entweder nur Android-Smartphones oder iPhones unterstützen, sind andere zu den meisten Mobiltelefonen kompatibel. Als Android-Benutzer werden Sie wohl zu einer Wear-OS-Smartwatch greifen. Als iPhone-Benutzer werden Sie sich logischerweise für eine Apple Watch entscheiden. Alternativen gibt es dennoch.
So wie etwa die Fitbit-Uhren. Obwohl diese Uhren zu Google gehören, laufen sie mit ihrem eigenen Betriebssystem. Das bedeutet, dass sie auch mit iPhones funktionieren. Es gibt zudem Wear-OS-Uhren, die mit iOS kompatibel sind. Andere Hersteller wie Huawei und Amazfit verwenden eigene Software und können mit beiden Handytypen betrieben werden.
Wenn Sie auf Fitnessfunktionen fokussiert sind, sollten Sie darauf achten, dass GPS und Herzfrequenzmesser trotz gelegentlicher Ungenauigkeiten an Bord sind. Bei etlichen Smartwatches ist auch NFC bereits integriert. Die drahtlose Kommunikation wird etwa für das kontaktlose Bezahlen bei Diensten wie Google Pay eingesetzt.
Detailgenauigkeit bei Benachrichtigungen, Akkulaufzeit, Design und Wasserfestigkeit sind für uns die wichtigsten Faktoren, auf die es bei der Entscheidung für ein Smartwatch-Modell ankommt. Zudem achten wir auf Gerätekompatibilität sowie Zusatzfunktionen wie WiFi-Unterstützung und Mikrofone.
3. Wie unterscheiden sich Smartwatch und Fitness-Tracker voneinander?
Smartwatches und Fitness-Tracker werden sich funktional immer ähnlicher. Immerhin handelt es sich bei vielen Fitness-Trackern ebenfalls um Uhren mit intelligenten Funktionen. Eine genaue Abgrenzung ist daher oft schwierig. Wir machen dies an der Positionierung des Produkts durch den Hersteller fest. Meistens steht jedoch die Frage nach der Intelligenz des Geräts im Vordergrund. Nur die Bewegung aufzuzeichnen charakterisiert einen Fitness-Tracker. Wenn sich mit dem Wearable auch Benachrichtigungen abrufen, Anrufe entgegennehmen und Apps installieren lassen, tendieren wir dazu, es als Smartwatch einzustufen.
Aus dem Grund haben wir in dieser Rangliste zum jetzigen Zeitpunkt auch keine Fitbit-Smartwatches berücksichtigt. Sowohl bei der Sense 2 als auch bei der Versa 4 wurden unserer Meinung nach die intelligenten Funktionen so drastisch reduziert, dass eine Einstufung als eigenständige Smartwatch nicht zu rechtfertigen wäre.
Wir empfehlen Ihnen daher, sich den Test der Fitness-Tracker anzuschauen, um sich ein Bild von den übrigen Optionen zu machen.
4. Wie sieht es mit Hybrid-Uhren aus?
Grundsätzlich lassen sich zwei Arten von Smartwatches unterscheiden: Modelle mit buntem Touchscreen und solchen, bei denen eine gewöhnliche analoge Uhr und intelligente Funktionen kombiniert sind.
Die bezeichnet man landläufig als "hybride" Smartwaches. Während bei einigen Modellen intelligente Funktionen so gut wie nicht sichtbar sind, erhalten Sie bei anderen Informationen über ein integriertes Display. Ein gutes Beispiel für ein solches Hybridmodell ist die Withings ScanWatch.
Bei einer vollwertigen Smartwatch verbraucht das Display deutlich mehr Strom. Dafür kann sie aber auch viel mehr. Hybrid-Uhren hingegen profitieren von einer längeren Akkulaufzeit. Bei manchen Modellen gibt es sogar zwei separate Akkus. Einen für die Uhr und einen für die intelligenten Funktionen. Um echte Smartwatches handelt es sich dennoch nicht. Aus dem Grund gibt es für die Withings und die Hybrid-Uhren von anderen Herstellern mit dem Fitness-Tracker-Test einen separaten Beitrag.