Akkuleistung im Notebook unter Windows 10/11 checken - so geht's
Haben Sie den Eindruck, dass der Akku Ihres Notebooks deutlich schwächer wird? Mit Bordmitteln unter Windows 10 und 11 lässt sich die Akkuleistung detailliert ermitteln.
Die Lebensdauer des Akkus im Laptop hängt von vielen Einflüssen und Faktoren ab. Wenn Sie bemerken, dass die Akkuleistung spürbar nachlässt oder grundsätzlich herausfinden möchten, wie fit der Akku noch ist, so lässt sich dies unter Windows 10 und 11 mit einem bordeigenen Tool ermitteln. Hierbei werden alle wichtigen Kennzahlen generiert. Im Folgenden beschreiben wir die Vorgehensweise bei diesem Test.
So erstellt man einen Akkubericht
Das Prozedere für das Erstellen eines Akkuleistungsberichts ist unter Windows 10 und 11 identisch. Hierzu öffnet man entweder eine Windows PowerShell oder die Eingabeaufforderung mit Administrator-Rechten. Beide Anwendungen finden Sie entweder im Startmenü oder indem Sie mit der rechten Maustaste auf das Start-Icon klicken, um dort die PowerShell oder die Eingabeaufforderung aufzurufen.
In der Konsole geben Sie nun folgende Befehlszeile ein:
"powercfg /batteryreport"
Senden Sie dieses Kommando mit [Enter] ab. Daraufhin erstellt Windows einen Akkubericht und gibt diesen in Form einer HTML-Datei aus. Diese Datei wird standardmäßig im persönlichen Ordner des Users auf dem Windowslaufwerk gespeichert. Nun kann man mit dem Dateiexplorer zum entsprechenden Verzeichnis navigieren und die Datei mit einem Doppelklick öffnen. Es startet der Webbrowser, der die Inhalte des Akkuberichtes anzeigt.
Der Bericht gibt Auskunft über die Akku-Eigenschaften und informiert über den aktuellen Ladezustand. Man erkennt den Verlauf der gesamtem Akkukapazität, diverse Nutzungsstatistiken über die Lade- und Entladezyklen sowie einen Vergleich der aktuellen Ladekapazität im Vergleich zu den Herstellerangaben. Daraus kann man bereits erkennen, ob und wie sehr die Akkuleistung abgenommen hat.
Tipps für lebenszeitverlängernde Maßnahmen für den Akku
Ein Notebook-Akku wird im Lauf der Zeit immer schwächer - es handelt sich letztendlich um einen Verbrauchsartikel. Mit ein paar einfachen Regeln lässt sich die Gesamtlebensdauer des Energiespeichers jedoch deutlich erhöhen:
- Vollständiges Entladen des Akkus (bis auf wenige Prozent Restladung) sowie dauerhafte Volladungen durch ständigen Betrieb am Netzteil sollten vermieden werden. Am wohlsten "fühlt" sich ein Akku in einem Ladestatus zwischen 40 und 80 Prozent.
- Manche Notebook-Hersteller bieten die Funktion des "Einfrierens" während des Ladens auf einen Füllstand von rund 70 Prozent. Diese Option sollte man auf jeden Fall aktivieren, sofern vorhanden.
- Die Ladeschaltung und -intelligenz sind auf das herstellereigene Ladegerät des Netzteils abgestimmt. Deshalb sollte man ausschließlich Originalnetzteile des Herstellers verwenden.
- Achten Sie im laufenden Betrieb darauf, dass der Akku nicht zu sehr erhitzt. Er sollte immer gut belüftet werden. Wenn das Gerät auf einer weichen Unterlage (z. B. einem Kissen oder einer Bettdecke) liegt, wird der Akku unzulässig warm und kann dadurch seine Leistungsfähigkeit verlieren. Besser sind spezielle Notebook-Unterlagen für die vorgesehene Kühlung. Und natürlich sollte der Laptop auf keinen Fall in der prallen Sonne betrieben werden.