Windows 10: Neue Power Toys verfügbar
Microsoft hat sich nicht auf seinen Lorbeeren ausgeruht, sondern die Power Toys aktualisiert und um das Tool „Power Rename“ erweitert.
Microsoft hat seine Power Toys weiterentwickelt und in der aktuellen Version 0.12 zum Download zur Verfügung gestellt. Nach der entsprechenden Ankündigung im Mai 2019 folgten als erste Tools Shortcut und Fancy Zones. Im Oktober wurde nun die gesamte Sammlung aktualisiert und um das Tool "Power Rename" erweitert.
Die Geschichte der Power Toys ist fast so alt wie die vom Betriebssystem Windows selbst: Schon unter Windows 95 lief die erste Ausgabe und sollte die User dabei unterstützen, effizienter zu arbeiten. Außerdem war es möglich, über die Power Tools weitere Features des Betriebssystems freizuschalten und zu nutzen.
Aber nun zurück zum aktuellen Windows 10: Die Entwickler haben das Github-Project Power Toys ins Leben gerufen, bei welchen sich auch externe Entwickler einbringen können. Das bedeutet, dass Quellcode und andere notwendige Entwicklerwerkzeuge zur freien Verfügung stehen.
Neues Toy: Power Rename
Bei Power Rename handelt es sich um ein komplett neues Tool, das die Windows-Shell erweitert und beliebig viele Dateien gleichzeitig umbenennen kann. Die Dateien können entweder über reguläre Ausdrücke oder über die "Suchen und Ersetzen"-Funktion ausgewählt werden. Die praktische Vorschauinformation zeigt an, wie die Dateinamen im Anschluss an die Umbenennung lauten werden.
Mit dem Oktober-Update wurden auch " Fancy Zones" und " Shortcut" optimiert, der Download ist bereits möglich. Fancy Zones dient zum Managen der Fenster, es können auch sehr komplexe Layouts verwaltet oder erstellt werden. Mit Shortcut können Sie sich mit nur einem Tastendruck alle Hotkeys, die im aktuell aktiven Fenster verfügbar sind, anzeigen lassen.
Ein Blick in die Zukunft: Power Toys in Entwicklung
Die Power Toys umfassen mit der Version 0.12 insgesamt drei Tools, die einfach zu bedienen sind und die dem User den Arbeitsalltag unter Windows 10 erleichtern sollen. Das ist aber nicht alles, es befinden sich zahlreiche weitere Tools in Planung. Beispiele dafür sind MTND, der " Animated Gif Screen" oder " Process terminate". MTND ist die Abkürzung für "Maximize to new desktop". Das Tool blendet einen Button ein, wenn der User über das Maximieren-Symbol des Fensters fährt. Wenn dann der Button betätigt wird, erstellt Windows 10 automatisch einen neuen virtuellen Desktop, die geöffnete Anwendung wird dorthin verschoben und in diesem neuen Fenster weiterhin ausgeführt.
Mit Power Toy Process terminate können gezielt Programme oder laufende Prozesse beendet werden, und der Animated Gif Screen erstellt aus den aktuellen Bildschirminhalten ein animiertes GIF. Ob es dieses letztgenannte Tool wirklich gebraucht hätte, ist eine andere Frage, die die User durch die mehr oder weniger intensive Nutzung beantworten werden.