Grippeimpfung: Was Sie jetzt wissen sollten FLS-TDT

Pünktlich zum Herbst setzen bei vielen Menschen Schnupfen, Husten und Heiserkeit ein. Häufig handelt es sich dabei um eine schnell abklingende Erkältung. Die Grippesaison beginnt meist erst in den Monaten Januar und Februar. Allerdings sollten Sie sich bereits jetzt schützen. Wir erklären Ihnen, was Sie über die Grippeimpfung wissen sollten.
Grippe oder Erkältung? Impfung oder nicht? Die Fragen rund um die Grippeimpfung sind zahlreich. Obwohl die Impfung als effektive Schutzmaßnahme gilt, greifen nur wenige auf sie zurück.
Lebensgefahr bei Grippe
Die Grippe, in Fachkreisen als Influenza bekannt, wird durch sogenannte Influenza-Viren ausgelöst. Die Krankheit kann im schlimmsten Fall tödlich verlaufen. Besonders gefährdet sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Zu den Risikogruppen zählen ältere Menschen, chronisch Kranke, Schwangere sowie medizinisches Personal und Pflegekräfte.
Die „Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung“ beantwortete zentrale Fragen zur Grippeimpfung.
Wir haben für Sie das wichtigste zur Grippeimpfung hier zusammengefasst:
Wie unterscheide ich eine Grippe von einer Erkältung?
Die Symptome der Krankheiten ähneln sich sehr: Husten, Halsschmerzen und Unwohlsein. Kleine Indizien können jedoch Aufschluss über das Krankheitsbild geben. Während sich eine Erkältung über mehrere Tage anbahnt, tritt eine Grippe meist aus dem Nichts auf. Plötzliches hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sind eindeutige Anzeichen einer Grippe. In der Regel fühlen sich die von Influenza-Viren Infizierten sehr schlapp. Außerdem: Erkältungen klingen nach wenigen Tagen ab, Grippen können sich fünf bis sieben Tage oder länger hartnäckig halten. Ein Arzt ist in diesem Fall aufzusuchen.
Wichtig: Sofern Ihr Arzt von einem grippalen Infekt spricht, handelt es sich in der Regel um eine Erkältung. Die Bezeichnungen werden häufig synonym verwendet.
Schutz vor der Grippe
Vor allem in den kalten Jahreszeiten gilt es, sich präventiv zu schützen. Ferdinand Gerlach, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, rät, das Immunsystem durch ausreichend Schlaf, Ausdauersport, Wechselduschen und Saunagänge zu stärken. Außerdem kann regelmäßiges Lüften und gründliches Händewaschen vor einer Infektion schützen. Die Grippeimpfung sieht Gerlach als entscheidende Vorbeugungsmaßnahme.
Zu wenige Menschen schützen sich
Eine Umfrage der „Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung“ ergab, dass viele Risikogruppen die Gefahren unterschätzen und Grippeimpfungen vernachlässigen. Angaben zufolge leisten nur 47 Prozent der Personen, denen eine Grippeimpfung empfehlen wird, dem Rat Folge. Zwischen Dezember 2017 und April 2018 starben nachweislich 1665 Patienten an den Folgen der Infektion.
Lesen Sie hier welche Impfungen, sie keinesfalls vernachlässigen sollten.