Ballet Barre Workout: Das ist der Trendsport aus Hollywood

Ballet Barre Workout - das ist der aktuelle Lieblingssport der Promiwelt. Topmodels und Hollywood-Stars formen damit schon länger ihre Traumkörper. Jetzt kommt der Hype auch nach Deutschland. Alles, was Sie über das Ballerina-Workout wissen müssen:
Woran denken Sie beim Stichwort Ballett? Kleine Mädchen im rosa Tütü? Eine gängige Assoziation, die aber nicht immer stimmt. Das zeigt ein Blick nach Hollywood: Hier ist Ballet Barre Workout nämlich der angesagteste Trendsport überhaupt. Statt in Strumpfhose und Röckchen trainieren Model Alessandra Ambrosio (34) und Co. allerdings im normalen Sportoutfit - und auch sonst hat das Workout nur wenig mit klassischem Ballett zu tun.
Sie wollen Barre Workout ausprobieren? Hier sehen Sie ein paar Übungen für zu Hause
Was ist Ballet Barre überhaupt?
Hinter dem klangvollen Namen steckt ein Workout, das es in sich hat. Das französische Wort Barre steht für Stange und verdeutlicht, um was es geht: Trainiert wird an der typischen Ballerina-Stange - nicht die einzige Parallele zur klassischen Tanzform. Fitnesstrainerin Moni vom Münchner Sunyard Pilates Club erklärt das Konzept gegenüber spot on news so: "Barre Workout vereint verschiedene Elemente. Zum einen die klassischen Ballettpositionen, zum anderen typisches Fitnesstraining und Aspekte aus dem Pilates. Es ist aber nicht unbedingt besonders tänzerisch."
Wie ist das Training aufgebaut?
Die Trainingseinheit beginnt mit einigen Aufwärmübungen. Schon hier wird deutlich, wie schweißtreibend und anstrengend die Stunde werden wird. Auf Zehenspitzen stehend werden nämlich selbst kleinste Bewegungen zur echten Herausforderung. Die Übungen beanspruchen vor allem Oberschenkel, Po und Bauch und treiben den Kreislauf in die Höhe. Als Hilfsmittel werden Gummibänder und Bälle benutzt. Leichtes Zittern in den Beinen ist dabei nichts Ungewöhnliches, sondern sogar gewollt. Laut Trainerin wird so die Tiefenmuskulatur beansprucht, was noch mehr Kalorien verbrennen soll.
Für wen ist das Workout geeignet?
Das Tolle an Ballet Barre: Prinzipiell ist es für jeden geeignet - sogar Schwangere können teilnehmen. "Eigentlich kann so gut wie jeder Barre Workout machen, denn es gibt viele Möglichkeiten das Training anzupassen", so die Trainerin. Spezielle Vorkenntnisse sind nicht nötig. Lediglich Menschen mit allgemein sporteinschränkenden Krankheiten sollten vorher Rücksprache halten. Normalerweise ist Barre Workout aber auch hier möglich, da es besonders gelenkschonend ist.
Welche Effekte bringt das Training?
Mit Barre Workout kann man sowohl die Fettverbrennung ankurbeln als auch Muskeln aufbauen. Je nach Ziel ist das Training anders aufgebaut. Die Expertin erklärt den Unterschied so: "Mit Cardio Barre regt man vor allem die Kalorienverbrennung an, Toning Barre ist hingegen mehr auf die Körperstraffung ausgerichtet." Erste Effekte seien nach zehn Trainingseinheiten sichtbar. Wer seinen Körper damit pünktlich zur Bikini-Saison in Form bringen will, sollte also jetzt damit anfangen.
Welche Vorkenntnisse sind nötig?
Ein großer Vorteil des Barre Workouts: Es sind keine speziellen Vorkenntnisse nötig. Mitmachen kann jeder, ob Profitänzerin oder Ballett-Neuling. Alle wichtigen Hinweise gibt der oder die Trainerin während der Stunde. Auch um das Outfit muss man sich keine Gedanken machen, denn ein professionelles Ballerina-Kostüm ist genauso überflüssig wie Sportschuhe - denn trainiert wird barfuß.
Warum ist Ballet Barre so erfolgreich?
Trainerin Moni bringt den Erfolg des Barre Workouts auf den Punkt: "Es gibt zwar Gemeinsamkeiten mit dem Aufwärmtraining einer Ballerina, Barre ist aber kein reines Tanz-Training. Trotzdem ist es ein hartes Fitnessprogramm, das die gewünschten Effekte bringt." Dazu komme natürlich der Werbe-Effekt durch Promis und Instagram-Fotos. Offensichtlich ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Ballet Barre in Deutschland das nächste große Ding wird und das Laufband durch die Ballerina-Stange ersetzen wird.