Homeschooling-Tipps für Eltern in der Corona-Krise

Wir Bleiben Zuhause – Sie auch? Wir wollen Sie unterstützen, um entspannt und locker durch den Corona-Alltag zu kommen. Mit interessanten Wohnzimmer-Events, Bastel-Ideen und Heimwerker-Tipps versuchen wir, die derzeitige Situation angenehmer zu machen! Wir, Sie, alle gemeinsam gegen Corona!
Heute zeigen wir Ihnen, mit welchen Lernprogrammen und Homeschooling-Tipps der Unterricht daheim Spaß machen kann!
Home-Office, Home-Schooling und Kinder-Bespaßung - Eltern werden in der Zeit der Corona-Krise momentan zu wahren Superhelden! Wenn Sie Ihre Kinder momentan unter anderem beim Homeschooling unterstützen, müssen Sie viele Hindernisse überwinden.
Diese Lernprogramme helfen im Corona-Alltag:
- Anton
Anton ist eine Lern-App, die sowohl Mathe- als auch Deutsch-Übungen zur Verfügung stellt.
Klassen: 1-10 - Lazuli
Mit Lazuli erleben die Kinder Abenteuer und lernen Denken. Die App eignet sich für Kinder im Alter zwischen vier und sieben Jahren. - Classninjas
Mit der Classninjas-App können Schüler Mathematik-Aufgaben lösen.
Klassen: 5-8 - Learnattack
Mit der Lern-App Learnattack von Duden können Schüler ab der vierten Klasse Aufgaben aus neun verschiedenen Fächern lösen.
Klassen: ab der 4. - Studysmarter
Mit studysmarter können sich Schüler und Studenten auf Prüfungen vorbereiten. - simpleclub
Die Lern-App simpleclub hat nicht nur auf Youtube zahlreiche Erklärvideos. Die App stellt den Schülern Lernpläne, Übungsaufgaben und Zusammenfassungen zur Verfügung.
Klassen: 8-13 - Sendung mit der Maus
Auf der Webseite von der Sendung mit der Maus vom WDR gibt es zahlreiche Spiele, die vor allem für Vorschulkinder geeignet sind. - Planet Schule
Bei Planet Schule handelt es sich nicht um eine typische Lern-App. Hier werden Kindern Videos zu verschiedenen Themengebieten zur Verfügung gestellt.
Homeschooling: Eltern ersetzen keine Lehrer
Beim Homeschooling sei es gar nicht der Anspruch, dass Eltern Pädagogen ersetzen müssten, so Renate Schäfer-Pietig, Leiterin der Grundschule an der Stuntzstraße in München.
"Die unterrichtsfreie Zeit ist zwar keine Ferienzeit, aber wir erwarten keine Lernfortschritte, als wenn die Kinder drei Wochen lang in der Schule wären. Es geht weniger darum, neuen Stoff zu vermitteln, als vielmehr darum, Gelerntes zu wiederholen und zu festigen", sagt Schäfer-Pietig.
So lernen Ihre Kinder mit Instagram und Co.:
Tagesziel setzen und Pausen nicht vergessen!
Struktur ist beim Homeschooling das A und O. Strukturieren Sie den Tag schulisch mit täglichen Lernzielen, die man zum Beispiel mit Hilfe eines Wochenplans erledigt. "Dann zieht es sich nicht den ganzen Tag hin und hinterher kann man sich freuen und entspannen", erklärt Schäfer-Pietig.
Wichtig seien vor allem Pausen beim Lernen. "Man sollte den Stoff in Abschnitte unterteilen. Manche Kinder brauchen nach 30 Minuten eine Pause, andere erst nach 45. Aber alle Kinder brauchen zwischendurch Bewegung und frische Luft."
Ein wenig Abwechslung gefällig? Lesen Sie in unserer Bildershow, welche Spiele daheim Spaß machen!
Ablenkung zwischen den Lerneinheiten
"DIE einzig gültige Homeschooling-Methode gibt es nicht, denn jede Familie hat eine andere Struktur und andere Bedürfnisse", sagt Hochschuldozent Auke Boersma, der seine Kinder in Österreich zuhause unterrichtet.
Mit dem Unterricht zu Hause aber könne er seinem Sohn den Stoff effektiver vermitteln. "Mein 13-jähriger Sohn hat eine kurze Aufmerksamkeitsspanne. In einer normalen Schule würde er wahrscheinlich als ADHS-Schüler gelten. Zu Hause lasse ich ihn nach 30 Minuten mal Trampolin hüpfen oder belohne ihn damit, dass er mit dem Handy spielen darf, zur Entspannung."
Homeschooling: Alltag und Unterricht miteinander verbinden
Am Ende des Tages zähle schließlich nicht, wie lange die Schüler für den Stoff brauchen, sondern wie viel sie verstanden haben. Vor allem zuhause können Schüler und Eltern "trockenen" Lernstoff mit Leben erwecken.
Nutzen Sie dafür einfach das Umfeld Ihres Eigenheims. Sollten Ihre Kinder etwas über Gewichte lernen, können sie das neu gewonnene Wissen beim Kochen anwenden. Sollten Ihre Kinder etwas über die Natur lernen, können Sie gemeinsam mit Ihnen in den Garten oder auf den Balkon gehen und in die Welt der Tiere und Pflanzen eintauchen.
Nach einer erfolgreichen Unterrichtsstunde zuhause können Sie mit Ihren Kindern wieder in die Freizeit-Welt eintauchen. Wie wäre es mit einer Bastel-Stunde, einem spannenden Podcast oder einem Spiele-Nachmittag?
Viel Spaß und bleiben Sie gesund!
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