Kontroverses Layering: Wie tragbar sind Kleider über Hosen?

Ein Trend aus den 2000er-Jahren feiert seine Rückkehr: Plötzlich werden Satinkleider über Stoffhosen und Spitzenroben über Wide-Leg-Jeans getragen. Während es jahrelang ein Fashion-No-Go war, Hosen und Kleider zu kombinieren, ist es für viele jetzt ein mutiger Bruch mit alten Regeln. Doch (wie) funktioniert der Style heute?
Mit Proportionen spielen
Entscheidend für einen gelungenen Look ist die Balance zwischen Kleid und Hose. Weite und schmale Schnitte sollten sich ergänzen, um eine schmeichelnde Silhouette zu schaffen. Ist das Dress voluminös, wirkt eine figurbetonte Hose formgebend. Umgekehrt passt ein eng anliegendes Minikleid am besten zu Hosen wie Wide-Leg-Jeans. Eine Straight-Leg-Jeans passt etwa gut zu einem Midikleid. Eine gerade geschnittene Hose harmoniert auch mit Midikleidern.
Maxikleider können ebenso mit Jeans und Co. kombiniert werden. Asymmetrische Modelle oder Kleider mit Schlitz lassen die Hose sichtbar werden und bringen Bewegung in den Look. Leichtigkeit und Eleganz verleihen ihm Roben aus fließenden Stoffen wie Chiffon, Seide oder leichter Baumwolle. Stimmig wirken auch Ton-in-Ton-Kombinationen in Schwarz, Beige oder Braun.
Stil- und Texturen-Mix
Kleider und Hosen müssen aber nicht zu jedem Anlass dezent und ausbalanciert kombiniert werden - im Gegenteil. Wer auffallen und seine Persönlichkeit zeigen will, spielt mit Stilbrüchen und einem Texturen-Mix. Ein romantisches Rüschenkleid über einer Utility-Hose wirkt spannend und kann mit klobigen Boots eine edgy Note bekommen oder mit Ballerinas verspielt aussehen.
Auch ein Slipdress aus Satin über einer engen Lederhose ist eine unerwartete, aber effektvolle Kombination. Dazu passen Metallic-Pumps oder Kitten Heels, ein Mantel gibt dem Outfit Struktur. Partytauglich ist auch ein Pailletten-Minikleid über einer hellen Jeans, ergänzt durch Absatz-Mules. Wer es gemütlicher mag, greift zu einem groben Strickkleid und einer Seidenhose.