Projekt 2017: So legen Sie Ihren eigenen Gemüsegarten an

Der Traum vom eigenen Gemüsegarten: Auch immer mehr junge Leute sehnen sich nach der Selbstversorgung aus dem eigenen Feld. So geht's:
Stellen Sie sich vor, Sie könnten sich direkt aus dem eigenen Garten versorgen. Gemüse aus dem heimischen Beet spart nicht nur Geld, es ist auch gesünder. Wir zeigen, worauf es beim Anlegen des Gemüsegartens ankommt.
Der eigene Gemüsegarten – davon träumen auch immer mehr junge Menschen. Die Vorstellung, die Gemüseabteilung im Supermarkt links liegen zu lassen, spornt an, den eigenen Garten anzulegen. Doch ganz ohne Planung klappt das Vorhaben selten. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Arbeitsschritte auf dem Weg zum eigenen Gemüsegarten.
Standort und Größe bestimmen:
Der schattigste Platz im Garten eignet sich wenig für das Gemüsebett. Ein Platz an der Sonne ist angesagt. Die meisten Gemüsesorten sind auf die wärmenden Strahlen angewiesen. Für eine vierköpfige Familie brauchen Sie zur Selbstversorgung etwas eine Fläche von 150 Quadratmetern. Natürlich können Sie anfangs aber auch erst einmal mit einer kleineren Fläche beginnen.
Dem Wetter anpassen: Auf das Wetter können Sie natürlich wenig Einfluss nehmen. Wie oft und wie viel es regnet, steht nicht in Ihrer Macht. Der Temperatur können Sie hingegen bedingt auf die Sprünge helfen. Wärmeliebende Gemüsesorten, wie zum Beispiel Tomaten, ziehen Sie am besten im Gewächshaus.
Machen Sie einen Plan: Bevor Sie ans Umgraben gehen, sollten Sie sich einen Garten-Plan machen. Zeichnen Sie auf der Skizze ein, wo Sie welche Gemüsesorten anbauen und wo die Wege zwischen den Feldern verlaufen werden. Gemüsebeete sollten übrigens nicht breiter als 120 Zentimeter sein, damit Sie sie später gut von der Seite bearbeiten können.
Legen Sie die Wasserversorgung: Ein Wegkreuz in der Mitte der Anbaufläche eignet sich, um dort einen zentralen Wasseranschluss zu legen. Vom Wasseranschluss im Haus können Sie beispielsweise eine unterirdische Leitung dorthin verlegen.
Richten Sie einen Komposthaufen ein: Der Komposthaufen und Ablageflächen sollten Sie am besten an den Rand des Gemüsegartens legen. Ein Gartenhäuschen darf an der Nordseite des Gemüsegartens stehen, damit es keinen Schatten auf die Beete wirft. Der Kompost hingegen darf gerne im Schatten lagern, damit er nicht austrocknet.
Gemüsegarten einfrieden: Sie sollten den Garten mit einer etwa 120 Zentimeter hohen Konstruktion einfrieden, um ihn vor Wind zu schützen.
Boden bearbeiten: Graben Sie die Beeterde mindestens spatentief um. Entfernen Sie Wurzelkräuter und tragen Sie Sand auf, falls der Boden sehr lehmig ist. Auch Humus kann die Bodenqualität verbessern.
Kartoffeln zuerst: In der ersten Saison des Gartens empfiehlt es sich, nur Kartoffeln anzubauen. Sie lockern den Boden. Nach der Ernte im Spätsommer können Sie eine Gründüngung auftragen. Nachdem Sie in der zweiten Saison abgehackt ist, ist der Gemüsegarten bereit für die erste richtige Bepflanzung. Tragen Sie dafür etwa 3 Liter reifen Kompost pro Quadratmeter auf die Beete und arbeiten Sie diese in die Fläche ein. Anschließend zerkrümeln Sie die Saatfläche mit einer Harke. Nun können Sie das gewünschte Gemüse aussäen.
Führen Sie Tagebuch: Notieren Sie, welche Samen Sie zu welchem Zeitpunkt gesät haben. Dieser Plan hilft Ihnen dabei, die jährliche Fruchtfolge einzuhalten und ein Auslaugen der Erde zu verhindern.