Diese Hausmittel helfen gegen Stinkwanzen
Gesundheitlich sind Stinkwanzen völlig harmlos, ihrem Namen können sie allerdings gerecht werden. Wie wird man die Tierchen los und welche Hausmittel helfen?
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Findet man eine einzelne Stinkwanze im Haus oder der Wohnung, sollte man diese nicht töten oder zerdrücken.
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Denn dabei versprüht sie zur Abwehr ein unangenehm riechendes Sekret.
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Setzt sich das in Textilien fest, stinkt es gewaltig. Auch der Staubsauger sollte nicht zum Einsatz kommen.
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Stattdessen fängt man die kleinen Tiere lieber vorsichtig mit einem Glas oder Handbesen ein und setzt sie wieder in die freie Natur.
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Am besten sorgt man dafür, dass sich Stinkwanzen erst gar nicht ins Hausinnere verirren.
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Dabei kann eine Essigmischung helfen: Einfach Wasser, Essig und Spülmittel im Verhältnis 4:2:1 vermischen und auf Fenster- und Türrahmen sprühen.
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Mit der Lösung kann man die Tiere auch direkt besprühen - sie schadet ihnen nicht, schreckt sie aber ab.
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Auch andere stark riechende Essenzen riechen die Tiere nicht gern - etwa Nelkenöl, Salmiak oder Ammoniak.
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Wer regelmäßig Besuch von Stinkwanzen bekommt, sollte sich überlegen, Fliegennetze oder -gitter an den Fenstern anzubringen.
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Sie halten auch andere Schädlinge fern. Zudem kann es helfen, beim Lüften das Licht auszuschalten.
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Wie andere Insekten werden auch Stinkwanzen von Wärme und Licht angezogen.
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Stinkwanzen verirren sich auch gern mal in die Küche - am liebsten zu Obstkörben. Denn die Tiere ernähren sich ausschließlich von Pflanzensaft.
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Also auch noch im Herbst Obstkörbe abdecken.
Stinkwanzen gehören zu den Farbwechslern. Im Frühling und Sommer sind sie leuchtend grün, im Herbst wird die Farbe schwächer oder ändert sich. Die Grüne Stinkwanze reagiert auf sinkende Temperaturen mit einem roten Farbstoff, sodass die Tiere ein bräunliches Winterkleid haben. Stinkwanzen werden bis zu 15 Millimeter lang und haben den für Wanzen typischen breiten Rückenschild. Ihre Lebenserwartung liegt bei zwölf bis 14 Monaten. Allerdings vermehren sie sich schnell: Ein Weibchen kann bis zu 450 Eier legen - also lieber schnell aus der Wohnung vertreiben.
Übrigens: Das vermehrte Aufkommen von Stinkwanzen ist auch eine Folge des Klimawandels. Die heißen und trockenen Sommer der vergangenen Jahre haben den Tieren die perfekten Bedingungen geboten, sich weiter zu vermehren.