Vorbeugen und waschen: Was hilft wirklich gegen Schweißflecken?

Sobald die Temperaturen steigen - oder der Stresspegel - sind sie da: Schweißflecken. Egal ob beim Sport, im Büro oder einfach beim Spaziergang in der Sonne: Besonders unter den Achseln können sie schnell unangenehm auffallen und sogar Lieblingsshirts ruinieren. Besonders ärgerlich wird es, wenn sich die Flecken auch nach dem Waschen nicht mehr entfernen lassen. Was hilft wirklich gegen Schweißflecken? Wie lassen sie sich aktiv vermeiden und was kann man tun, wenn es doch passiert ist?
Warum entstehen Schweißflecken überhaupt?
Schweiß an sich ist farblos. Die typischen gelblichen oder grauen Flecken entstehen erst durch eine Reaktion mit Bakterien auf der Haut, Deodorant-Rückständen und Textilfasern. Vor allem auf hellen Shirts, Blusen und Hemden werden diese Verfärbungen sichtbar und halten sich oft hartnäckig.
Schweißflecken wirksam vorbeugen
Das richtige Deo kann Abhilfe schaffen! Viele Flecken entstehen durch Aluminiumverbindungen in Antitranspirants. Wer zu Flecken neigt, kann auf aluminiumfreie Deos umsteigen oder spezielle Deos verwenden, die explizit keine Rückstände hinterlassen.
Wichtig: Das Deodorant immer gut trocknen lassen, bevor man sich anzieht. So gelangen weniger Rückstände in den Stoff und Flecken entstehen seltener. Unterhemden oder Achselpads können verhindern, dass Schweiß direkt in empfindliche Oberteile gelangt. Auch atmungsaktive Materialien wie Leinen oder Baumwolle sind im Sommer angenehmer zu tragen.
Je länger Schweiß und Deorückstände in der Kleidung bleiben, desto stärker kann sich der Stoff verfärben. Deshalb verschwitzte Kleidung möglichst zeitnah waschen und nicht in der Wäschetonne "einwirken" lassen.
Was hilft gegen Schweißflecken auf der Kleidung?
Wenn sich Schweißflecken bereits auf der Kleidung abzeichnen - sei es als gelbliche Verfärbungen auf weißen Shirts oder als dunkle Ränder auf bunter Kleidung - ist schnelles Handeln gefragt. Je frischer der Fleck, desto besser lässt er sich behandeln. Bewährte Hausmittel wie Essig, Natron oder Zitronensaft können dabei wahre Wunder wirken.
Weißer Haushaltsessig eignet sich gut, um Deorückstände und Gerüche zu lösen. Einfach mit Wasser verdünnt auf die betroffene Stelle auftragen, kurz einwirken lassen und danach normal waschen. Auch eine Paste aus Natron oder Backpulver und Wasser kann helfen: Sie wird direkt auf den Fleck aufgetragen, leicht eingerieben und nach kurzer Einwirkzeit ausgespült. Zitronensaft wiederum wirkt besonders auf weißen Textilien leicht bleichend - ideal, um gelbliche Schatten zu entfernen.
Für besonders hartnäckige oder ältere Flecken lohnt sich der Griff zu speziellen Fleckentfernern aus der Drogerie, die für Deorückstände und Schweiß konzipiert sind. Diese Produkte dringen tief in die Fasern ein und lösen selbst eingetrocknete Rückstände. Wichtig ist, die Pflegehinweise auf dem Etikett zu beachten, damit empfindliche Stoffe keinen Schaden nehmen.
Ein häufiger Fehler bei der Behandlung ist der Einsatz von heißem Wasser. Zwar erscheint es intuitiv, stark verschmutzte Kleidung heiß zu waschen - doch bei Schweißflecken kann hohe Temperatur die Rückstände regelrecht im Gewebe "einbrennen". Besser ist es, die Kleidung zunächst mit kaltem oder lauwarmem Wasser zu behandeln und erst anschließend, nach der Vorbehandlung, wie gewohnt zu waschen.