So schön ist das Lichterfest in Thailand
Loi Krathong (zu Deutsch: "schwimmende Fackeln") nennen die Thailänder ihr Lichterfest, das dieses Jahr auf den 3./4. November fällt. Im ganzen Land feiern Einheimische und Touristen bis in die Morgenstunden und tauchen das Land in abertausende Farben.
Seinen Ursprung hat das Fest wahrscheinlich in Thailands alter Hauptstadt Sukhothai, wo die Feierlichkeiten bis heute zu den schönsten des Landes zählen. Kulisse für die zahllosen Lichter bildet die Ruinenstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.
Die Krathongs - so lautet die Bezeichnung für kleine Flöße, die traditionell aus dem Strunk einer Bananenstaude gefertigt werden - treiben über die Teiche und Wassergräben in den Ruinen. Doch auch andernorts geht es farbenfroh zu.
In Chiang Mai, der "Rose des Nordens", wird das Lichterfest "Yi Peng" genannt - und sogar ganze drei Tage lang gefeiert. In dieser Zeit werden tausende Heißluftlaternen gen Himmel geschickt. Die Stadt ist dann ein echter Touristenmagnet...
...kein Wunder, bei solchen Bildern! Einfach nur atemberaubend.
Natürlich nimmt auch die Mega-Metropole Bangkok an den Feierlichkeiten teil. Der Fluss Chao Phraya, der durch die Hauptstadt fließt, verwandelt sich dabei in ein Lichtermeer. Bis 2005 gab es auch ein Feuerwerk, das mittlerweile aber verboten wurde.
Mancherorts werden die kleinen Boote auf das offene Meer geschickt. Die Bilder, die dabei entstehen? Unbezahlbar! Neben der Region Samut Songkhram ist vor allem die Trauminsel Phuket im Süden Thailands für diesen Brauch bekannt.
Loy Krathong ist bei Tag und bei Nacht ein echter Hingucker. Bei Sonnenschein können die wunderschönen Blumengestecke bestaunt werden...
...bei Nacht verwandeln die Kerzen Wasser und Luft in ein Lichtermeer.
Der Brauch stammt übrigens mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Indien, genauer gesagt von den dort ansässigen Hindus. Die kleinen Flöße sollen sinnbildlich die Seele von Ärger und Zorn reinigen und für einen Neustart im Leben sorgen.
