Ein Stiefel voll mit weihnachtlichen Leckereien ist in einigen Ländern Tradition. Andere Regionen der Welt haben ihre ganz eigenen Bräuche zum Fest, die mitunter skurril anmuten können.
Anstatt dem Nikolaus geht in Italien die Weihnachtshexe la Befana herum und füllt Stiefel und Socken der Kinder mit Süßigkeiten. Aber nur die braven Kinder bekommen Süßes.
In Japan stammt das traditionelle Weihnachtsessen oft aus dem Fastfood-Restaurant. Die Weihnachtsmenüs von KFC erfreuen sich landesweit großer Beliebtheit und sorgen für lange Schlangen zum Fest.
In Polen wird zu Weihnachten ein Gedeck und ein Stuhl mehr bereitgestellt. So hält man einen Platz für einen unerwarteten Gast frei und gedenkt verstorbenen Familienmitgliedern.
Die traditionelle Weihnachtsgurke findet sich an Christbäumen in den USA. Das bedeutet, wer die Gurke in den Zweigen entdeckt, darf das erste Geschenk auspacken.
Der Caganer hat in Katalonien als Krippenfigur Tradition. Übersetzt heißt er "Scheißer". Das Männchen mit heruntergelassener Hose und seine Hinterlassenschaft sollen Glück und Fruchtbarkeit bringen.
In Caracas in Venezuela wird es zu Weihnachten sportlich. Hier skatet man traditionell zur Weihnachtsmesse in die Kirche. Dafür werden sogar extra die Straßen gesperrt.
In Spanien versuchen die Menschen zu Weihnachten ihr Glück: Die legendäre Weihnachtslotterie "Lotería de Navidad" lockt mit einem Millionengewinn. Die Ziehung wird live im spanischen Fernsehen übertragen.
Auf den Philippinen dauert die Weihnachtszeit besonders lange. Ganze vier Monate zelebriert die überwiegend christliche Bevölkerung das Fest - von September bis Ende Dezember.