Legendärer Fünfzylinder in Bestform

Abt-CEO Hans-Jürgen Abt hatte Ende der 1980er-Jahre die Tuning-Abteilung bei Abt von seinem Vater übernommen. Teil der Mitgift war ein Audi Ur-Quattro, den Abt selbst reichlich modifiziert und dann drei Jahre bewegt hat. Später fristete das Unikat ein Leben als Showroom-Fahrzeug. Jetzt hat Abt den ikonischen Allradler in Zusammenarbeit mit dem Tuner LCE vom Bodensee wiederbelebt. Die Restomod-Version des Ur-Quattro wurde Ende April auf dem Event "Friends of Abt" präsentiert.

Details zum modernisierten Ur-Quattro nennt Abt nur wenige. Kommen soll der Umbau in einer Auflage von 30 Exemplaren. Ursprünglich waren nur 25 Autos geplant; treue Kunden haben mit ihrem Interesse aber für eine Aufstockung gesorgt.

Sport-Quattro liefert Inspiration

Basis für jeden Abt-Ur-Quattro bildet ein originaler Ur-Quattro. So soll die volle H-Kennzeichen-Tauglichkeit erhalten bleiben. Die Kotflügel werden im Stil des Sport Quattro deutlich verbreitert. Der Sport Quattro liefert auch den Kühlergrill und die Scheinwerfer sowie die Inspiration für die neue Motorhaube und die neue Frontschürze. Alle Anbauteile werden aus einem Carbon-Kevlar-Mix gefertigt. Im Innenraum wird unsichtbar ein Überrollkäfig eingezogen. Ansonsten können sich Kunden das Interieur nach eigenen Wünschen bei Abt gestalten lassen.

Reichlich überarbeitet wird auch der Antriebsstrang, wobei sich Abt hier noch nicht in die Karten schauen lässt. Man spricht von einem 2,5-Liter-Fünfzylinder mit 530 PS. Eine aufgebohrte Variante des Original-Fünfzylinders ist denkbar, aber unwahrscheinlich. Vermutlich greift Abt zum modernen 2,5-Liter-Turbo-Fünfzylinder aus dem aktuellen Audi-Programm. Garniert wird der Motor mit einem modernen ABS.

Über Preise für den Ur-Quattro-Restomod spricht man bei Abt nicht. Scheint aber auch nicht wichtig zu sein, denn alle Autos waren innerhalb weniger Stunden nach der Vorstellung bereits fest an Kunden versprochen.