Von Abtrieb und Vortrieb

AC Schnitzer tunt den aktuellen BMW M3 (G80). Dabei widmen sich die Aachener nicht nur dem Motor, sondern auch der Aerodynamik.
AC Schnitzer hat sich den neuen BMW M3 zur Brust genommen. Die Aachener verpassen der Sportlimousine aber mehr als nur ein paar zusätzliche PS. Zu Recht – Wer schon so eine große Niere hat, der soll gefälligst auch die große Performance hinlegen. Bei der Leistungssteigerung springen 80 zusätzliche Pferdchen und 100 weitere Newtonmeter raus. Von der Serien-Power (510 PS und 650 Nm) geht also die Leiter nach oben bis auf 590 PS und 750 Newtonmeter maximales Drehmoment.
Mehr Anpressdruck
Dabei will AC Schnitzer mit dem M3 durchaus auf dem Boden der Tatsachen bleiben – also buchstäblich. Die Aero-Teile rundherum sorgen nämlich für ein Plus an Abtrieb, sowohl an der Vorder- als auch an der Hinterachse. Vorn kommt ein neuer Frontsplitter zum Einsatz, der für 40 Kilo zusätzlichen Anpressdruck sorgt. Am Heck verschaffen ein Karbon-Flügel (inklusive Gurneyflap), Dachspoiler und Diffusor weitere 70 Kilo Abtrieb. Alle Werte wurden laut AC Schnitzer bei einer Geschwindigkeit von 200 km/h ermittelt. Um die Straßenlage weiter zu beeinflussen, haben Kunden die Wahl zwischen einem Fahrwerkfedernsatz (Tieferlegung an der Vorderachse um bis zu 20 mm) oder einem in Zug- und Druckstufe verstellbaren RS Gewindefahrwerk. Zu guter Letzt helfen die geschmiedeten 20-Zöller bei der Reduktion ungefederter Massen.
Abgerundet wird das Paket mit ein paar kosmetischen Extras. Da gäbe es natürlich ein paar Schriftzüge, aber auch Sideblades für die Front, ein Deflektorset für die vorderen Kotflügel sowie Deko-Elemente für die Motorhaube. Den Innenraum wertet AC Schnitzer auf Wunsch mit Aluminium-Teilen und dem hauseigenen Sportlenkrad auf. Zum Gesamtlook passende Sportnachschalldämpfer im Karbon-Mantel sind aktuell noch in Arbeit.