F1-Fotos GP Belgien 2019 - Donnerstag
Ferrari bringt ein Paket für wenig Anpressdruck nach Spa. Auch die anderen Teams haben kleine Flügel im Gepäck. Und Racing Point offenbar eine neue Nase Wir haben die Bilder vom Donnerstag (29.8.2019) aus Belgien gesammelt.
Die Sommerpause ist vorbei. Die Vorbereitungen auf den GP Belgien laufen auf Hochtouren. Die Fans fiebern dem Rennen auf dem Ardennen-Kurs entgegen. Sie hoffen auf die Fortsetzung der Highlight-Serie. Die vier Grands Prix in Österreich, Silverstone, Deutschland und Ungarn vor der Rennpause gehörten in die Kategorie Kracher.
Das Streckenlayout von Spa-Francorchamps gibt Hoffnung auf den nächsten Leckerbissen. Auf die zehn Teams und 20 Fahrer wartet die längste Strecke des Rennkalenders. Eine, die Fahrer und Rennauto gleichermaßen fordert. Spa-Francorchamps misst 7,004 Kilometer. Und ist damit einen Kilometer länger als der schnelle Stadtkurs von Aserbaidschan.
Schnell ist auch Spa-Francorchamps. Der Vollgasanteil liegt bei über 80 Prozent (gemessen an der Distanz). Vor allem im ersten und letzten Streckenabschnitt drücken die Fahrer das Gaspedal durch. Von La Source bis Les Combes am Ende der Kemmel-Gerade wird 1,8 Kilometer auf Anschlag gefahren – vorausgesetzt man flitzt ohne zu lupfen durch Eau Rouge. Da braucht es einen kraftvollen Motor und kleine Flügel.
Neue Flügel für Ferrari
Doch Spa erfordert auch Kompromisse. Zehn der 19 Kurven bilden den zweiten Streckenabschnitt. Hier ist vor allem Anpressdruck gefragt, um schnell um die Ecken zu kommen. Es ist diese Suche nach der besten Balance zwischen Top-Speed und Abtrieb, die Spa so reizvoll macht.
Am Donnerstag schauten sich die Piloten wie üblich auf einem Streckenrundgang die Piste genau an. Manche zu Fuß, manche mit dem Fahrrad oder Motorroller. Nennenswerte Änderungen entdeckten sie nicht. Dafür entdeckten wir in der Boxengasse und bei der Technischen Abnahme vor dem Rennwochenende ein paar Schmankerl. Zum Beispiel den Einbau des Mercedes-V6-Turbo in den Racing Point RP19.
Ferrari hat gleich drei Frontflügel-Varianten im Gepäck. Den Kanada-Flügel. Die Frankreich-Version. Und einen geänderten Fronflügel mit einem dünneren oberen Flap für den Ritt in den Ardennen. Er ist Teil eines Pakets für wenig Anpressdruck, und wird komplettiert durch einen neuen Heckflügel. Mercedes kontert mit der zweiten Ausbaustufe des 2019er Motors.
Im Mittelfeld erhofft sich Racing Point einen Sprung nach vorne. Die neue Nase schafft es nach mehreren verfehlten Crash-Tests offenbar endlich an die Rennstrecke. In unserer Fotoshow zeigen wir Ihnen die Bilder vom Donnerstag aus Spa-Francorchamps.