Pirelli F1-Reifen 2016

Pirelli bringt diese Saison eine neue Mischung zu den Rennen. Bei den Testfahrten in Barcelona hatten die lila markierten Ultra-Softs am zweiten Testtag ihren ersten Auftritt. Wir haben die Bilder.
Die Fans müssen sich in dieser Saison an eine neue Farbskala in Sachen Reifen gewöhnen. Pirelli hat ab sofort mit dem Ultra-Soft eine fünfte Slick-Mischung im Angebot, die durch lila Markierungen zu erkennen ist. Bei den Testfahrten in Barcelona hatte die weichste aller Gummisorten am zweiten Tag ihren ersten Einsatz.
Pirelli Ultra-Soft-Reifen sorgt für Bestzeit.n
Kurz vor der Mittagspause wagte Daniel Ricciardo mit seinem Red Bull die erste Ausfahrt auf den neuen Walzen. Kaum war der Australier auf der Strecke, zog auch Sebastian Vettel nach. Bei einem kurzen Blick auf den Zeitenmonitor war schnell klar, dass die neuen Gummis gut funktionieren. Ricciardo fuhr mit der ersten schnellen Runde direkt eine neue Bestzeit.
Doch die Freude im Red Bull-Lager hielt nur kurz. Wenige Sekunden nach Ricciardo rollte auch Vettel über den Zielstrich. Der Heppenheimer unterbot die Vorgabe seines ehemaligen Red Bull-Teamkollegen um 7 Zehntel. Beide hatten ihre Qualifying-Simulationen zuvor schon mit Soft bzw. Supersoft-Reifen begonnen. Nico Rosberg, der bis zu diesem Zeitpunkt auf eine Zeitenjagd verzichtete, war mit Medium-Reifen gut 2 Sekunden von der neuen Ferrari-Bestmarke entfernt.
Lebensdauer der ultra-weichen Mischung begrenzt
Der weiche Ultra-Soft-Reifen bietet zwar jede Menge Grip, aber er hält nicht besonders lange durch. Nach der ersten fliegenden Runde ging nichts mehr. Ricciardo und Vettel kamen schnell wieder an die Box. Ein erster Blick auf die Reifen zeigte, dass die Lauffläche schon stark abgefahren war. Die neue Sorte kommt somit wohl hauptsächlich im Qualifying und auf Stadtkursen mit rutschigem Asphalt zum Einsatz, wie z.B. in Monaco.
In unserer Galerie zeigen wir Ihnen ein paar Fotos vom ersten Einsatz der Pirelli Ultra-Softs, damit Sie sich schon mal an den Anblick gewöhnen können.