WRC Portugal
Die Rallye-Weltmeisterschaft konnte auch beim vierten Lauf 2009 der Rekord-Champion Sébastien Loeb für sich entscheiden. Dabei lag der 35 Jahre alte Franzose in Portugal nur knapp vor Verfolger Mikko Hirvonen.
Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb bleibt auch nach dem vierten Saisonlauf ungeschlagen und setzte damit seinen Durchmarsch fort. Der Citroën-Pilot hatte bei seinem 51. Rallye-Sieg 24,3 Sekunden Vorsprung auf seinen finnischen Titelkontrahenten Mikko Hirvonen aus Finnland im Ford Focus.
Loeb mit Maximal-Ausbeute
Besonders anstrengen musste sich der Wahl-Schweizer dabei nicht. „Am Ende habe ich Hirvonen die Bestzeiten überlassen, weil ich alles unter Kontrolle hatte“, sagte Loeb. Er wiederholte am Sonntag am Algarve-Stadion seinen Portugal-Sieg von 2007. Mit der Maximal-Ausbeute von 40 Punkten führt Loeb im Klassement vor Hirvonen (30). In der Marken-Wertung baute Weltmeister Citroën seine Führung mit 64 Punkten weiter aus. Ford liegt 24 Zähler zurück. Hirvonen war einmal mehr im Kampf gegen Loeb letztlich machtlos. „Ich habe getan, was ich tun konnte. Zum Schluss wollte ich nur meinen zweiten Platz halten. Acht Punkte sind besser als nichts“, meinte der Vizemeister. Dessen Landsmann und Ford-Teampartner Jari-Matti Latvala überstand unterdessen an seinem 24. Geburtstag einen schweren Unfall unverletzt. Nach dem dritten Crash von Latvala in dieser Saison kündigte Ford-Teamchef Malcolm Wilson an, über den weiteren Verbleib des Finnen im Werksteam nachdenken zu müssen.
Auch Doppelweltmeister Marcus Grönholm (2000 und 2002) überstand bei seinem WM-Comeback einen Crash unverletzt. Bereits am ersten Tag rutschte der der 41-Jährige mit seinem privat eingesetzten Subaru Impreza von der Piste und musste anschließend mit Motorschaden aufgeben. Zum großen Showdown zwischen dem Altmeister und dem nun 51-maligen Rekordchampion Loeb kam es bei der Rallye an der Algarve also nicht.
Gaßner auf Rang zwölf
Einen Achtungserfolg erzielte der junge Bayer Hermann Gaßner junior. Der Pilot aus Surheim, der Mitte März mit 20 Jahren jüngster Sieger bei einem Lauf zur nationalen Rallye-Meisterschaft geworden war, beendete seinen zweiten WM-Auslandsstart im Mitsubishi Lancer auf Platz Zwölf.