Schlanker Teilintegrierter für schmales Geld
Zwei Modelle mit Einzel- und Längsbettengrundriss stehen zur Wahl. Zu Preisen von rund 50.000 Euro.
Der französische Reisemobilhersteller Chausson gilt in der Branche als Innovationstreiber. Jahr um Jahr bringt die Marke neue Modelle mit smarten Ausbauideen und unkonventionellen Grundrisskonzepten in den Handel und bietet so für die unterschiedlichsten Camper-Bedürfnisse genau das Richtige.
Reisemobile boomen stärker denn je, und kompakte Modelle sind dabei besonders gefragt. Neben den ausgebauten Kastenwagen sind schmale Teilintegrierte – auch Vans genannt – unter Campern stark im Kommen. Chausson hat genau dafür eine neue Baureihe eingeführt: die S-Serie auf Basis des Ford Transit.
Los geht es ab 48.490 Euro
Zwei Modelle sind zu haben: der nur 5,99 Meter lange S 514 und der 6,59 Meter lange S 697 GA. Beide zeichnet eine besonders schlanke Breite von lediglich 2,10 Meter Breite und die vergleichsweise geringe Höhe von 2,75 Metern aus. Die neue S-Reihe verbindet somit die kompakten Abmessungen eines Kastenwagens mit dem Aufbau und der Isolierung eines Teilintegrierten. Schmal und niedrig ist dazu auch der Preis: Den S 514 gibt es bereits ab 48.490 Euro, den S 697 GA ab 50.990 Euro.
Abgesehen von der Bettanordnung im Heck sind die Grundrisse der beiden Modelle weitgehend identisch. Vorne mit einer Halbdinette-Sitzgruppe und dem hohen Kleiderschrank neben der Aufbautür. Daran anschließend ein kompaktes Bad mit einem ebenso platzsparenden wie pfiffigen Raumkonzept: Die schwenkbare Trennwand mit Spiegel und Waschbecken lässt sich so zur Seite drehen, dass aus der Nasszelle im Handumdrehen eine Duschkabine wird. Fummeliges Hantieren mit einem Duschvorhang ist somit nicht nötig.
Gegenüber dem Bad befindet sich der Küchenblock mit Dreiflamm-Herd, tiefer Spüle und klappbarer Arbeitsflächenvergrößerung. Für den Reiseproviant steht ein großzügiger 87-Liter-Kühlschrank bereit.
Heckgarage mit Vergrößerungsmöglichkeit
Der S 697 bietet im Heck zwei Einzelbetten mit je 1,90 Metern Länge, im S 514 bringt Chausson ein Querbett unter. Der zweiteilige Lattenrost ist auf beiden Seiten aufstellbar, was den Zugriff auf die Staufächer unter dem Bett und über eine weitere Klappe sogar zur Heckgarage ermöglicht. Durch das Aufstellen des hinteren Lattenrosts lassen sich bei Bedarf auch größere Gegenstände, wie zum Beispiel ein SUP-Board in der Heckgarage transportieren. Hier findet sich in beiden Modellen auch genügend Platz für Fahrräder und sogar ein Stromanschluss zum Laden von E-Bikes.
Auch die übrige Ausstattung kann sich sehen lassen: Der frontgetriebene und überaus wendige Ford Transit kommt bei der zum Start der S-Reihe angebotenen First Line serienmäßig mit Bluetooth-Radio inklusive digitalem Radioempfang, einer Fahrerhaus-Klimaanlage, Fahrer- und Beifahrerairbag sowie höhenverstellbaren Drehsitzen mit jeweils zwei Armlehnen. Zur Grundausstattung zählen außerdem elektrische Rückspiegel mit Abtau-Automatik und ein Tempomat plus Geschwindigkeitsbegrenzer. Der Motor bringt in der Basis 130 PS mit. Gegen Aufpreis leistet der Euro-6-TEMP-Diesel 170 PS.
Der GFK-Aufbau kommt werksseitig mit Panorama-Dachhaube, doppelverglasten Rahmenfenstern inklusive Rollo-Verdunkelung, LED-Innen- und Außenbeleuchtung sowie einer Fliegenschutztür und mehreren, im Innenraum verteilten USB-Anschlüssen. Die serienmäßige Dieselheizung bringt den Innenraum zügig auf die gewünschte Temperatur und kann auch während der Fahrt betrieben werden. Damit es innen lange warm bleibt, spendiert Chausson dem Aufbau eine an Boden, Wand und Dach jeweils 64 mm dicke Isolierung mit IRP-Struktur. Auf die Dichtigkeit gibt der Hersteller eine Garantie von sieben Jahren.